Stadt, Land, Gruss
Für uns Bastlerinnen ist der Tag an dem der neue SU-Katalog erscheint, ja schon so eine kleine Offenbarung. Als Demo bekomme ich die Sachen ja schon vorab. Aber wisst ihr was dann schlimm ist? Wenn sie da liegen. So neu und unbenutzt. Du hast den Kopf voller Ideen was du alles damit anfangen könntest. Aber Haushalt, Kinder, Alltag: wuuuusch! Schon ist wieder Abend. Und der Haushalt ist manchmal ja auch am Abend noch präsent.
So lag das neue Stadt, Land, Gruss-Set also erst einmal eine ganze Weile auf meinem Basteltisch. Die Ideen begannen so langsam Gestalt anzunehmen und als dann diese Woche
a) die Kinder im Bett und
b) der Mann in der Bandprobe war (die aus der er mir die vielen Kronkorken mitgebracht hat, von denen ich im letzten Blogpost erzählt habe)
c) und der Haushalt einfach einmal Haushalt sein durfte,
da gab es dieses First Date mit mir und dem Neuen (Stempelset natürlich). Ahhh, dieses Kribbeln, diese Erwartung was da auf mich zukommt. Sozusagen erste Kreativ-Liebe.
Ach ich mache es kurz. Ich bin verzaubert. Sooo viele Möglichkeiten! Soooo vielseitig.
Meine Tochter war am nächsten Morgen direkt ganz begeistert und die erste Stunde des Tages verbrachten wir damit, gemeinsam eine Stadt zu stempeln. Also: sie hat gestempelt, ich durfte die Stempelkissen öffnen und schließen. Und der Bruder war der Farbenmeister und hat uns mit seinen drei Jahren fachmännisch über die unterschiedlichen Farbtöne beraten. „Mama, ist das dunkle Blau das Jeansblau?“ Wow, wenn das nicht mal ein Profibastler wird. Antwort der Tochter war übrigens: „Nein, das ist das Ozeanblau. Jeansblau ist dunkler!“ Ich sag es ja: Profis an der Arbeit. So entstand mit „Stadt, Land, Gruss“ die Regenbogenstadt von der ich nun einzigartige Geschichten erzählt bekomme. Ich weiß, in welchem Haus ich dort wohne. Welche Kuchen in der Bäckerei sind und wohin wir mit dem Flugzeug in Urlaub fliegen.
Dass dieses Set also nicht nur viele Stempel sondern noch mehr Geschichten in sich birgt: das hätte ich am Anfang gar nicht erwartet. Aber mit Kindern gemeinsam ist es ein unglaubliches Erlebnis zu sehen, wie die Fantasie sich dabei entwickelt. Ich zeige demnächst mal die Karte meiner Tochter.
Und da heute die Kinder
a) im Bett sind und
b) der Mann Probe hat,
komme ich sogar dazu, die Karten zu verbloggen.
Und der Haushalt? Ach, von dem reden wir jetzt einfach einmal nicht.
Wie gefallen dir denn die Karten? Hat es sich gelohnt, die Bügelwäsche auf morgen zu verschieben?
Ich sende euch ein Lächeln.
Christine
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Und als ich dann fertig gebastelt habe, entdeckte ich doch noch eine für mich neue Aktion, an der ich mich gleich beteilige.