glücksmomente1

Gerade eben habe ich mit meiner Tochter angefangen, ein Glückstagebuch für den Monat August zu führen. Der Grund ist ein nicht ganz so glücklicher: seit gestern ist die Kleine etwas krank. Fieber (schon wieder weg), Husten (ein wenig), Schnupfen (auch ein wenig) und eben im Ganzen einfach geschwächt. Da das Backfräulein ein unglaublich gutes Imunsystem hat, ist sie heute Abend schon so gut wie gesund. Trotzdem müssen kleine Patienten ja bei Laune gehalten werden und da habe ich mir Folgendes überlegt. Wir haben ein schönes leeres Buch ausgesucht und angefangen, unser Glückstagebuch zu führen.

Das Buch hat sogar einen Namen (nein, nicht Glückstagebuch) und wir werden Dinge darin festhalten, einkleben, malen, die uns glücklich machen.

Wenn man so viel darüber nachdenkt, was einen glücklich macht, haben die Erkältungsviren wohl einfach keine Chance um schlechte Stimmung zu machen. Und ich bin sicher unsere geballte Ladung Glücklichsein hat sie so schnell vertrieben.

Beim Schreiben und Malen kam mir das Sprichwort in den Sinn „Glück ist das Einzige, was sich vermehrt, wenn man es teilt.“

Ich liebe Sprichwörter und wenn ich mir Matheformeln so gut hätte merken können, wie Sprichwörter und Zitate, hätte ich es im Matheunterricht sicherlich um einiges leichter gehabt.

Sei es drum.

Heute bekommt ihr von mir also kein Rezept, sondern die Einladung ein wenig Glück mit mir zu teilen.

Ich dachte mir das gerade so:

dreißig Tage lang gebe ich jeden Tag ein Stichwort hier bekannt und wem dazu etwas einfällt, der kommentiert es einfach.

Habt ihr einen passenden Link dazu (wenn ich z. B. nach Lieblingskuchen frage), verlinkt ihr.

Alles klar? Dann hoffe ich einfach, dass euch diese Aktion Freude machen wird und bin gespannt, was uns in den nächsten dreißig Tagen erwartet.

Auf Instagram bin ich ja noch neu (auch als Littleredtemptation). Aber das lässt sich doch dort bestimmt integrieren?

Hashtag: Gluecksteiler

Na, seid ihr dabei?

Die süßesten Grüße

Christine

Das erste Stichwort zu dem ihr mir schreiben könnt, was euch dazu zum Thema Glück einfällt lautet:

Tag 1: Sommer

Auch wenn ich ein Herbstmensch bin, macht mich der Sommer total glücklich. Draußen sein, Sonne, im Garten liegen mit den Kindern spielen, abends grillen (schwenken, wie wir Saarländer sagen), Urlaubszeit, es ist lange hell, ja, Sommer ist schon eine fantastische Jahreszeit.

Tag 2: Bücher

Bücher und ich: das ist eine große Liebesgeschichte. Absolute Glücklichmacher für mich! Eintauchen in fremde Welten. Die Wohnung mit Wänden voller Bücher tapezieren. Kindern vorlesen… Ja, das ist definitiv Glück für mich!

Tag 3: Kinder

Kinder machen das Leben: intensiver, chaotischer, lebenswerter, tiefer, bunter, dreckiger, lustiger, anstrengender, fröhlicher, schneller (plötzlich rasen die Jahre und es stimmt, was man immer erzählt bekommen hat: die Zeit vergeht einfach schneller), abenteuerlicher…

Meine Kinder sind das größte Glück für mich.

Tag 4: Musik

Was wäre das, ein Leben ohne Musik? Gar nicht denkbar. Mein Mann spielt in zwei Bands, meine Tochter singt und musikziert ständig, mein Sohn fängt an zu Wippen sobald er irgendwo Musik hört (selbst wenn ich singe).

Es gibt so viele Lieder, die mich beim Hören sofort glücklich machen, die dafür sorgen dass sich meine Mundwinkel nach oben biegen.

Tag 5: ein eigener Garten

Wir im Saarland sind ja doch recht ländlich geprägt und viele haben ein eigenes Haus mit Garten. Wir auch und für mich ist mein Garten ein großes Glück. Ich komme zwar kaum zum Gärtnern und manches wuchert wilder als mir lieb ist, aber ich liebe es Kräuter aus dem Garten zu ernten, Himbeeren oder Erdbeeren zu pflücken, den Fischen im Teich zuzuschauen…

Tag 6: Stifte und weißes Papier

Oft komme ich nicht zum Malen. Aber wenn ich ein weißes Papier sehe, dann juckt es mich in den Fingern und ich will das Blatt füllen, drauf los kritzeln, etwas schreiben oder Ideen skizzieren.

Tag 7: Abendstille

Mit kleinen Kindern hat man tagsüber selten Ruhe. Und das ist ja auch gut so. Ich finde es herrlich, wenn viel Leben um mich herum ist. Fast immer. Denn abends, wenn ein langer Tag hinter mir liegt, gibt es diesen besonderen Moment der mir gehört. Die Kinder sind im Bett und es kehrt Stille ein. Im Sommer setzte ich mich dann gerne auf die Terrasse mit meinem Mann (wir kommen nicht allzu oft dazu), sehen zu wie sich der Tag langsam verabschiedet. Um uns leises Vogelgezwischter (müssen die nicht irgendwann auch einmal schlafen?), Grillenzirpen. Ein kostbarer Moment.