mug cakes In den vergangenen Wochen habe ich viel in meinen Backbüchern gestöbert. Sowohl in denen, die mich nun schon seit vielen Jahren begleiten als auch in Neuen, die ich erst seit Kurzem besitze. Zu letzteren zählt „Mug Cakes“. Seit Wochen möchte ich doch endlich einmal einen Mug Cake ausprobieren. Auf Blogs bin ich immer wieder über die Tassenkuchen gestolpert und mich hat die Zubereitung (blitzschnell und dann auch noch in der Mikrowelle) einfach neugierig gemacht.

Kuchen aus der Mikrowelle? Und das soll schmecken? Die Frage habe ich mir mehr wie einmal gestellt und so bin ich auch mit einiger Skepsis ans Testen gegangen. Nachdem das Buch einige Wochen auf meinem Bücherstapel gelegen hatte, kam der Tag an dem nix Süßes (in Form von Kuchen, Cupcakes, Keksen oder sonstigem Süßkram) im Haus war und ich eine wahnsinnige Lust auf Schokolade hatte.

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In genau diesem Moment fiel mir das Buch ein. Jetzt so ein Mug Cake, das wäre schon was. Eine gute Freundin war gerade zu Besuch gekommen und auch diese war ebenso süßgelüstig wie experimentierfreudig und so gingen wir unterstützt vom Backfräulein ans Werk.

Es ist wirklich kinderleicht und die Rezepte sind sehr verständlich geschrieben. Schnell war eines herausgefunden, für das alle Zutaten im Haus waren und wir gingen ans Abwiegen und Vermischen der Zutaten (3 Minuten), ans Einfüllen in die Tassen (30 Sekunden) und dann durfte die Mikrowelle 1 1/2 Minuten die Tassen erwärmen. Fertig.

Doch auch lecker? Ja, ich war immer noch skeptisch. Doch ich wurde eines besseren belehrt. Die Variante „Doppelt schokoladig“ für die ich mich entschieden hatte, war ein Traum! So dermaßen fluffig und schokoladig und so zart-schmelzend und so… hmmmm!

Seitdem habe ich sie übrigens schon dreimal gemacht und auch mein Mann ist von den Mug Cakes total begeistert.

Das Buch enthält 50 Rezepte, von süß bis herzhaft. Und viele der Ideen finde ich sehr einfach umzusetzen. Zudem gibt es immer noch Vorschläge für Varianten und auch zusätzliche Tipps findet man als Anmerkung bei vielen Rezeptvorschläge.

Unter dem Rezeptnamen findet man immer aufgelistet für wie viele Personen es gedacht ist, ob es z. B. preiswert und einfach zu machen ist, die Zubereitungszeit sowie die Backzeit.

Selbst für absolute Küchennullen ist dieses Buch geeignet, denn die Zubereitung der Mug Cakes ist kinderleicht (das Backfräulein könnte sie theoretisch ohne meine Hilfe).

Und die Fotos sind total schön. So macht es auch rein von der Optik richtig was daher. Es macht mir tatsächlich Freude, das Buch einfach nur durchzublättern. Doch dann kommt der Hunger und ich muss gleich wieder ein Rezept ausprobieren.

Wer also schon immer einmal einen Mug Cake ausprobieren wollte, kann das mit diesem Buch gleich tun. Und seid gewiss: macht ihr euch auf der Arbeit einen Mug Cake werden eure Arbeitskollegen mehr wie beneiden!

 mug cakes

Das Rezept für die doppelt schokoladigen Mug Cakes, die mich so begeistert haben, habe ich hier für euch. Wenn ihr es ausprobiert: verratet mir doch, ob es euch auch so gut geschmeckt hat wie mir.

Für zwei Tassen (ich habe mittelgroße Becher genommen) braucht ihr:

50 g dunkle Schokolade mit 70 % Kakaoanteil

20 g Butter

1 Ei

100 ml flüssige Sahne

3 gehäufte EL Mehl

2 EL Zucker

1 EL dunkle Schokotropfen

So geht es:

Die Schokolade in kleine Stücke brechen und zusammen mit der Butter in einer kleinen Schüssel in der Mikrowelle schmelzen lassen.

Sahne und Ei unter kräftigem Rühren hinzugeben.

Zucker und Mehl hinzufügen und gut vermischen. Dann die Schokotropfen unterheben.

Auf zwei Becher verteilen und bei 800 Watt für 1.30 in der Mikrowelle backen.

Etwas abkühlen lassen. Fertig.

Ich sammle übrigens Tassen und habe festgestellt, dass das mit meiner neuen Mug Cakes-Leidenschaft sehr gut harmoniert, denn so probiere ich meinen Schrankinhalt gerade durch und teste, welche Tasse besonders gut für die Tassenkuchen geeignet ist.

Die süßesten Grüße

Christine

P.S.: Auf den Fotos habe ich das Rezept mit Vollmilchschokolade gemacht. Dadurch werden die Mug Cakes etwas heller. Auch sehr lecker, aber die dunklere Variante ist dann doch mein Favorit.

Der Heel-Verlag war so nett und hat mir auf mein Nachfragen das Buch zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür. Meine persönliche Meinung bleibt davon natürlich unberührt!