Monat: Januar 2014

Heute kein Törtchen sondern einige Gedanken, die heute mein Herz bewegen

Hin und her habe ich überlegt, ob ich diesen Blogbeitrag schreiben soll. Denn Törtchen und ähnlichen Süßkram habe ich heute nicht für euch.

Das Leben ist eben nicht immer süß und manchmal hat es auch die bitteren Momente, die ein wenig salzig nach Tränen schmecken.

Seit fast einem Jahr lasse ich euch auf unserem Blog Teil haben an meinem „süßen“ Küchenleben und hin und wieder auch an glücklichen Momenten meines Privatlebens, wie zum Beispiel der Geburt meines Sohnes im letzten Jahr.

Heute ist mein Herz schwer und ich habe mich gefragt, ob ich einen solchen Moment auch mit euch teilen möchte. Gestern ist ein Mensch gestorben, der meinem Mann und mir viel bedeutet hat. Seine Patentante ist nach langer Krankheit gestorben. Und mancher von euch kennt die Gefühle vielleicht, die einen dann überkommen.

Wir sind traurig und spüren deutlich, welche Lücke sie hinterlassen hat. Bei einer Krankheit weiß man ja oft, dass die Zeit des Abschieds naht, aber wenn es dann so weit ist, dann bringt der Tod doch die absolute Gewissheit mit sich, dass es vorbei ist. Erinnerungen tauchen auf, man blickt auf die Vergangenheit und erlebt manchen schönen Moment noch einmal. Vielleicht denkt man aber auch an Versäumnisse und verspürt ein „Hätte ich doch nur…“.

Und ich denke darüber nach, wie kostbar unser Leben doch ist, wie wichtig es ist, jeden Moment auszukosten. Oft vergehen die Tage so schnell und rauschen an uns vorbei und gerade spüre ich wieder ganz deutlich, wie wertvoll doch diese vielen Augenblicke des Glücks sind, die wir immer wieder finden können.

Kleinigkeiten im Alltag, die wir leicht übersehen können, die uns vielleicht gar nicht als so Besonders auffallen. Vielleicht es ist ein Stück Lebenskunst eben gerade diese kleinen Momente festzuhalten und in ihnen glücklich zu sein.

Ich habe ein Buch, in dem ich fast täglich kleine Glücksmomente festhalte und beim Blättern fällt mir immer wieder auf, wie glücklich ich mich schätzen kann. So viele wunderbare Dinge widerfahren mir ständig.

Da sind natürlich meine Kinder und meine Familie, da ist meine Lese- und Schreibwerkstatt und die Kinder und Jugendlichen mit denen ich dort Geschichten erfinde, da sind meine Freunde, mit denen ich viele wunderbare Stunden verbringe. Ich habe meine Liebe für diesen Blog entdeckt und die Freude die es macht, über ihn andere Menschen kennen zu lernen. Es sind Sätze, die meine Tochter sagt, es ist das Beobachten wie mein Sohn gerade die Welt entdeckt, die für ihn noch so neu und spannend ist, es sind ein Spaziergang im Wald oder Sonnenstrahlen, die durch das Wintergrau fallen.

Ach, diese Liste lässt sich unendlich weit fortsetzen. Und gerade in einem Moment wie diesem, in dem die eigene Sterblichkeit so bewusst vor einem steht, möchte ich euch einfach zurufen: lebt euer Leben! Bewusst! Tag für Tag! Nutzt das Sonntagsgeschirr nicht nur sonntags, esst das Dessert zuerst und schenkt den Menschen heute ein Lächeln! Nehmt die, die euch am Herzen liegen, einfach einmal in den Arm, ganz ohne Grund.

Wir wissen nicht, was jeder neue Tag uns bringt und können nur in der Gegenwart leben. Lasst uns diese auch wirklich bewusst leben. Denken wir nicht zu viel an das Morgen, denn wer weiß, was dann kommt? Sorgen wir uns nicht allzu viel um Dinge, die vielleicht nie passieren werden.

Zwei Zitate begleiten mich durch mein Leben, die ich euch heute „schenken“ möchte:

zitate

Und auch wenn der Anlass für diesen Blogpost ein denkbar trauriger ist, möchte ich euch doch einfach diese Worte mitgeben:

Lebt! Heute!

Liebt! Heute!

Seid für andere da! Heute!

In Gedenken an Marianne

Von Christine

O lala – Pistazienmacarons

pistazienmacarons

Christinebloggt

Ich gehöre ja zu den Menschen, die ein nicht ganz so glückliches Geburtstagsdatum haben. Ende Dezember, genauer gesagt am 29.12. geboren, ist halt doch zwischen den Feiertagen. Weihnachten ist gerade vorbei. Silvester steht vor der Tür (da hat übrigens die Schwiegermutter, so dass wir wirklich einen fiesen Festemarathon veranstalten).

Und ich gebe es gerne zu: so manches Mal habe ich mich in meinem Leben schon nach so einem richtig schönen Sommergeburtstag gesehnt. 30 °, Grillparty, draußen im Garten feiern, abends die Lampions an (die lästigen Stechmücken blende ich an dieser Stelle ganz bewusst aus)…

Nun ja, da ich ja so ziemlich jeder Situation auch etwas Positives abgewinnen kann, möchte ich an dieser Stelle sagen, dass im Dezember der Außenkühlschrank – sprich die Terrasse – zumindest immer zuverlässig für kühle Getränke, Torten etc. sorgt. Da musste ich mir noch nie Gedanken drum machen.

Warum ich meinen Geburtstag aber überhaupt erwähnt habe, sind ja eigentlich die wundervollen kleinen Macarons, die ich heute für euch im Gepäck habe. Die gab es nämlich auf meinem Sweet Table und sie haben auch ganz schnell ganz viele Liebhaber gefunden.

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In den Wochen vor meinem Geburtstag habe ich auf einigen meiner Lieblingsblogs ein wenig gestöbert und mir das ein oder andere für meinen Sweet Table ausgeguckt. Bei lifeisfullofgoodies habe ich diese leckere Macaronsfüllung gefunden. Grüne Macarons wollte ich schon immer mal machen und Pistazien mag ich persönlich auch recht gerne. Eine Ganache aus weißer Schokolade? Kann nur lecker sein! Bevor ich euch gleich verrate, wie die Macarons und die Ganache hergestellt werden, möchte ich euch Maras wunderschönen Blog ans Herz legen. Ich liebe es bei ihr zu stöbern und ihre Beiträge zu lesen.

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Und nun zu den Macarons. Wie die gehen, habe ich hier schon einmal gepostet. Das war damals einer meiner ersten Beiträge und auch mein erster Versuch, Macarons zu machen. So schön, wie bei der Premiere sind sie dann nie wieder geworden. Vielleicht kann mir an dieser Stelle auch jemand einen kleinen Tipp geben: meine Macarons haben immer ein kleines „Zipfelmützchen“. Wenn ich mit der Lochtülle die Masse aufspritze, bleibt diese immer stehen. Weiß da jemand einen Rat, wie ich sie ganz eben bekomme?

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Für die Ganache braucht ihr

100 g gute weiße Schokolade

50 g Sahne

1 -2 EL ganz fein gemahlene Pistazien

So geht es:

Hackt die Schokolade ganz fein und erhitzt die Sahne. Sie sollte kurz aufkochen. Dann gebt ihr sie direkt über die Schokolade und rührt bis ihr eine klümpchenfreie Masse habt. Dann gebt ihr die gemahlenen Pistazien hinzu und lasst die Ganache abkühlen. Ist sie zu warm, läuft sie euch direkt wieder aus den Macarons. Mit dem Spritzbeutel setzt ihr dann auf jeweils eine Macaronhälfte einen Tupfer und drückt dann eine zweite Macaronhälfte darauf.

Fertig!

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Wenn ihr keine Macaronbackmatte verwendet und die Macarons nach Augenmaß auf das Blech spritzt, lohnt es sich, vorher schon ein wenig zu schauen, welche Macarons in etwa gleich groß sind. Dann habt ihr neben dem Backen sogar noch eine Minipuzzle-Aktion.

Das lasse ich gerne meine Küchenhelferin machen. Die findet das ganz toll!

Glitzer und Glanz auf den Cupcakes – so sieht es aus, wenn die beste Küchenhelferin der Welt freie Hand beim Dekorieren hat

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ChristinebloggtGlitzer, Glitzer und nochmal Glitzer – so sah unser Küchentisch aus, nachdem die wundervollste aller Küchenhelferinnen mir beim Dekorieren geholfen hat. Ach was, geholfen hat. Ich durfte ja gar nix dekorieren. Nur die Creme drauf spritzen. Ab dann waren die Cupcakes einzig und allein Angelegenheit von der Küchenhelferin E., die eifrig Anweisungen gab, welche Perlchen und welchen Zucker ich bereitzustellen hatte.

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Und seid mal ehrlich, für ihre 3 Jahre hat sie das schon ganz schön schick gemacht!

Was sie hier so eingeglitzert hat, sind Cupcakes mit einer leckeren Kirschcreme. Und dass es dieses Mal so glitzerig wurde, lag nicht nur in der Auswahl meiner Tochter sondern auch an einem schönen Event, an dem wir mit diesen Cupcakes teilnehmen. Auf dem Blog von olles Himmelsglitzerdings findet passend zum Namen ein Glitzerevent statt.

olleshimmelsglitzerdings

Kirschcreme-Cupcakes

Und zu meinem Geburtstag war dann eine wunderbare Gelegenheit um etwas Glitzerndes zu backen. Was ihr für die Kirschcreme-Cupcakes braucht:

Zutaten (für 12 Muffins)
2 Eier
150 g Zucker
1 Pck. Vanille-Zucker
100 ml Pflanzenöl
100 g Naturjogurt
175 g Mehl
1 TL Backpulver

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Für das Frosting
100 g Kirschen
60 g weiche Butter
60 g Doppelrahmfrischkäse
250 g gesiebter Puderzucker

1-2 EL Kirschsaft

nach Lust und Laune: Perlchen, Glitzerzucker…

Das Rezept habe ich mit Himbeeren statt Kirschen und ohne Glitzer auf einem meiner Lieblingsblogs entdeckt, nämlich bei Daniela bzw. ullatrulla backt und bastelt. Ihre Cupcakes haben so verführerisch ausgesehen, dass ich sie schon längst einmal nachmachen wollte und für den Sweet Table zu meinem Geburtstag habe ich das Vorhaben dann auch in die Tat umgesetzt. Ihr Frosting ist auch um einiges schöner aufgespritzt als das meine. Aber meine Küchenhelferin hatte einfach nicht die Geduld zu warten, bis die Creme komplett abgekühlt war, zu groß war der Schaffensdrang.

sweet tableUnd so macht ihr die Cupcakes:

Vermischt die Eier, den Zucker, Vanillezucker und das Pflanzenöl gut miteinander. Dann gebt ihr den Joghurt dazu. Mehl und Backpulver vermischt ihr und hebt es dann unter den Teig. Gebt die Masse in zwölf Muffinförmchen und backt sie bei 180° C Umluft ca. 20-25 Minuten.

In dieser Zeit könnt ihr das Frosting herstellen. Butter und Frischkäse verrührt ihr ordentlich miteinander und gebt dann nach und nach den Puderzucker hinzu. Im Originalrezept sind es etwa 100 g mehr. Ich habe mich für die etwas weniger süße Variante entschieden (ist dann immer noch ordentlich süß). Die Kirschen (aus dem Glas) habe ich püriert und das Muss zusammen mit 1 EL Kirschsaft zu dem Topping gegeben. Wer das Topping besonders fest mag, nimmt mehr Puderzucker und weniger Kirschen.

Nach dem Abkühlen der Muffins spritzt ihr das Topping auf und dekoriert nach Herzenslust. Garniert mit frischen Früchten machen sich die Cupcakes optisch auch ganz wunderbar.

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