{Märchenzeit} – Schneeflöckchen, Weißröckchen… oder auf zur Frau Holle

Wie die Zeit vergeht…
Mein kleines Männlein ist nun schon fast ein halbes Jahr alt, hat seinen ersten Zahn bekommen und Weihnachten steht schon wieder vor der Tür.
Weihnachtszeit ist Backzeit!
Egal ob Plätzchen, Lebkuchen, Baumkuchen, Nusseckern oder oder oder oder….
Es geht wieder los. Und ich habe Einiges für euch im Gepäck.
So wird es zum Beispiel an jedem Adventssamstag einen ganz besonderen Adventscupcake geben. Seit gespannt.
Doch heute starte ich erstmal mit super fluffigen veganen Glühweindonots in die Weihnachtsbäckerei.
Warum vegan?
Vor kurzem bekam ich eine Email von Sojola, dass diese einen Backcontest veranstalten und mir gerne Produkte zum Testen zukommen lassen möchten.
Und da ich vegan backen schon immer spannend fand, habe ich es in Angriff genommen.
Und ich muss sagen, dass es echt super einfach geht und trotzdem sehr fluffig ist.
Für die Glühweindonuts braucht ihr:
– 30g Zucker
– 30g Sojola Streichfett
– 80g Mehl
– 1/2 TL Backpulver
– 50ml Glühwein
– 2EL Apfelmus
– etwas Puderzucker, orangenen Fondant und Streusel für die Deko
– Minidonutblech für 24 Donots
Das Blech ordentlich einfetten und mehlen. Backofen auf 180Grad vorheizen. Butter, Zucker und Apfelmus mit dem Handrührgerät schaumig rühren. Mehl und Backpulver mischen. Die Mehlmischung abwechselnd mit dem Glühwein unter den Teig rühren.
Mit zwei Teelöffeln oder einem Spritzbeutel den Teig in die Auskerbungen im Blech geben und je zu 3/4 füllen.
Die Donots 10min backen und gut auskühlen lassen.
Nun bereitet ihr etwas Zuckerguss vor, indem ihr Puderzucker und Wasser mischt. Aus dem Fondant formt ihr 24 Möhrchen, die genau in das Loch der Donuts passt.
Die abgekühlten Donots taucht ihr in den Zuckerguss und steckt das Möhrchen in die Mitte. Nun noch mit den Streuseln das Gesicht gestalten und fertig sind die Schneemänner.
Ich hab noch ein paar Schneeflocken und Wälder gemacht.
Viel Spaß beim Nachmachen.
Ich würde mich übrigens sehr freuen, wenn ihr für mich hier abstimmen könnt.
Für euch gibt es auch was zu gewinnen!
Eure Steffi
Wisst ihr, manchmal schaffen es Menschen einem kleine Tränchen der Rührung ins Auge zu zaubern und als ich gerade die Mail mit dem heutigen Beitrag (es ist ein Gastbeitrag zur Märchenzeit) bekommen habe, da ist es doch tatsächlich ganz feucht in meinen Augen geworden. Wow, was für liebe Worte Mélanie da für mich gefunden hat. Tausend Dank an dieser Stelle für die Worte, den Beitrag und diese wunderbare Freundschaft die uns verbindet. Und nun lasse ich meine Freundin auch einfach zu Wort kommen und erzählen, was für einen schönen Märchenmittag wir gemeinsam verbracht haben.
Christine ist für mich eine ganz besondere Freundin. Nicht nur aus dem Grund, dass in unseren Leben vieles uns verbindet: unsere Kinder, durch die wir uns kennengelernt haben, unsere gemeinsamen Urlaube auf Mallorca oder die mittlerweile viele schönen Momente, die wir zusammen verbracht haben, oder auch noch die Liebe zum Lesen und Backen/Kochen.
Nein, es ist noch mehr als das. Christine ist eine besondere Freundin für mich, weil sie es immer wieder schafft, mit ihrer Fantasie und ansteckender Begeisterung mich für ihre neuen Ideen und Projekten mitzureißen. Ja, mal ehrlich, ich habe selten einen Menschen erlebt, der mit einer solchen Leidenschaft und strahlende Begeisterung jede seine zahlreichen Ideen umsetzt! Jeder, der Christine ein bißchen kennt, wird schon wissen, wovon ich rede!
Auf jeden Fall wird mein Leben von den neuen Entdeckungen dank Christine bereichert und ich werde dadurch immer auf Neues herausgefordert.
Dafür bedanke ich mich bei dir liebe Christine, und hoffe, dass unsere Freundschaft immer bestehen bleibt!
Eigentlich wollte ich nur kurz erklären (ist ein kleines bißchen länger geworden, aber es war mir doch sehr wichtig), warum auch ich einen Beitrag zu dem Märchenblogevent „Backen – (Vor)Lesen – Glücklich sein“ leisten wollte.
Da ich aus Frankreich stamme, habe ich mir ein Märchen ausgesucht, dass eher in Frankreich bekannt ist: „Peau d’Âne“ von Charles Perrault, oder ins Deutsche direkt übersetzt „Eselshaut“ (falls jemand mehr davon erfahren will: http://de.wikipedia.org/wiki/Eselshaut). Eine deutsche Version ist eher als „Allerleirauh“ bekannt, wobei die zwei Versionen sich in mehreren Aspekten unterscheiden.
Das Buch hatte ich nicht zu Hause aber wie der Zufall so immer will, habe ich während eines Besuches in meiner Verwandschaft vor ein paar Wochen ein Exemplar mit wunderschönen Illustrationen gefunden. Kurzerhand habe ich darauf einen Besuch von Christine mit „Anhang“organisiert, damit wir uns noch vor Abschluss des Blogevents einen schönen Vorlese-Back-Nachmittag.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen (wir wollten uns ja vorher stärken), wollten wir die Gunst der Stunde ausnutzen (d.h. kleiner zukünftiger Backhelfer Julian war eingeschlafen) und uns auf der Couch für die Vorlesung gemütlich machen. Ein paar Anlaufschwierigkeiten haben unsere Vorlesung jedoch etwas hinausgezögert aber wenn alles immer von Anfang glatt laufen würde wäre das Leben echt langweilig, oder? Erstens habe ich die deutsche Version des Märchens, die ich aus dem Internet ausgedruckt hatte, vergeblich gesucht, und vermute, dass mein 7-jähriger Sohn Mathéo bei einer Ich-möchte-mal-auch-gern-die-Papier-Schneidemaschine-ausprobieren-Aktion die Blätter zu Papierschnipsel verwandelt hat (das werden wir aber wohl nie erfahren, was tatsächlich damit geschah…).
Aber es lebe mein Tablet und in null komma nix Sekunden hatte ich die Internetseite von der deutschen Version des Märchens aufgerufen. Als ich jedoch angefangen habe zu lesen haben mich die verdutzten Miene meiner Zuhörer (meine beiden Söhne, Mathéo (7) und Yanis (4), Backfräulein Elisa und natürlich Christine) doch dazu gebracht, meine Vorlese-Strategie zu ändern. Die Sprache des Märchens war etwas zu anspruchsvoll und veraltet und für Kinder eigentlich überhaupt nicht geeignet. Also habe ich versucht, so gut wie möglich das französiche Märchen einfach simultan zu übersetzen, was mithilfe von Muttersprachlerin Christine eigentlich noch ziemlich gut geklappt hat. Also auf jeden Fall haben die Kinder bis zum Ende zugehört ;-))
Nach der Geschichte ging es natürlich zum Backen (kleiner Julian schlief immer noch!). Passen zum Märchen wurden „Eselsohren“ gebacken, jedoch nicht wie man sie in Deutschland kennt (sprich aus Brot/Brötchen und in der Pfanne gebacken) sondern aus einem Teig und einer Füllung mit Kirschen und weißer Schokolade, was als Eselsohren geformt und im Ofen gebacken wird.
Hier das Rezept:
Zutaten für ca. 25 Eselsohren
für den Teig
175 Gramm Mehl
1 Prise Backpulver
125 Gramm Butter
60 ml saure Sahne
für die Füllung
200 Gramm weiße Schokolade (für mich weiße Kuvertüre)
60 Gramm getrocknete Sauerkirschen (für mich getrocknete Cranberries)
2 Eßlöffel Sahne (für mich saure Sahne)
3 Eßlöffel Cognac / Weinbrand (für mich Apfelsaft)
Zubereitung
Die Teigzutaten zusammenkneten und kühl stellen(am besten über Nacht) Für die Füllung 80 gr.Kirschen über Nacht in 3 eßl. Cognac (oder Apfelsaft) einweichen.
200 gr.weiße Schokolade oder Kuverthure etwas weich werden lassen,die Sauerkirschen mit der Sahne und der weichen Schokolade mit dem pürieren.(Pürierstab )
Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche 1cm. dick ausrollen,die Schokomasse darauf streichen.Den Teig zusammenrollen und etwas flach drücken,nun mit einem scharfen Messer schmal Streifen schneiden und diese auf ein mit Backpapier ausgelegten Blech geben. In den auf 180° vorgeheizten Backofen ca. 20 min. backen, bis die Eselsohren goldbraun sind.
Den Teig hatte ich am Vorabend vorbereitet. Jedes Kindhat ein Stück Teig bekommen, ihn ausgerollt, mit der Füllung bestrichen, zusammengerollt und geschnitten.
Die Eselsohren waren etwas Anderes aber sehr lecker und haben allen anwesenden Kindern und Erwachsenen geschmeckt (sogar kleiner Julian, der zwischenzeitlich wahrscheinlich von der leckeren Duft aufgewacht wurde, konnte sich davon überzeugen).
Das Ganze hat einen riesen Spaß gemacht und mir als geselliger Mensch und obere Naschkatze sehr glücklich gemacht!
Mélanie
Gerade bereite ich meinen diesjährigen „Geschichtenzauber im Advent“ vor. An jedem Adventssamstag lade ich seit vielen Jahren Kinder in die Lese- und Schreibwerkstatt ein zum Basteln, Backen und natürlich zum Vorlesen. In den vergangenen Jahren haben ich und meine fleißigen Helfer die Kinder mit auf weihnachtliche Weltreise genommen. Wir haben an jedem Adventssamstag ein Land besucht und haben viel über die Weihnachtstraditionen dort erfahren. Oft waren auch Muttersprachler dabei und haben viel dazu erzählt.
Auch Schweden war schon an der Reihe. Luciabrötchen hatten wir damals gebacken. In diesem Jahr werden wir zwar keine Länder besuchen aber natürlich wieder backen, basteln und vorlesen. Ich wälze gerade Weihnachtsbücher und suche die diesjährigen Geschichten aus. Eine habe ich schon ganz sicher. Der Michel aus Lönneberga wird in diesem Jahr die Pastorsfrau küssen. Und in diesem Zusammenhang werden wir auch etwas Schwedisches backen.
Schwedische Backwaren kommen mir eh sehr entgegen. Hefe, Zimt und Zucker, Äpfel, Marzipan sind alles Zutaten die ich sehr mag. Und so habe ich beim Stöbern im Astrid-Lindgren-Weihnachtsbuch Weihnachten mit Astrid Lindgren: Die schönsten Geschichten von Pippi Langstrumpf, Michel, Madita, den Kindern aus Bullerbü u. a. auch eine unglaubliche Lust bekommen schon vorab etwas zu backen.
Und auf einem Blog den ich sehr gerne lese, dem Holunderweg 18, gibt es doch auch passenderweise ein schönes Event dazu. Deshalb geht es jetzt einfach nach Schweden. Wir denken uns meterhohen Schnee, sehen die Kinder von Bullerbü, den Michel, vielleicht auch Pippi wie sie den Weihnachtsbaum plündert… und nun ganz tief in Astrid Lindgrends bezaubernder Welt gibt es für euch ein paar Zimtschnecken.
Vollgepackt mit allen Zutaten, die ich so liebe. Und ein wenig Schokolade gibt es auch noch dazu. Und wenn ich schon dabei bin, gibt es auch noch eine Handvoll gerösteter Mandeln obendrauf. Weil das Backfräulein sehr auf Cake-Pops steht, naschen wir ja in letzter Zeit oft mit Stiel. Und so habe ich auch einige der Zimtschnecken für das Backfräulein aufgespießt. Für Kinder schmeckt das irgendwie gleich noch mal so fein, hab ich den Eindruck.
Zutaten für eine Ladung frischer Zimtschnecken
1 Hefeteig (entweder selbstgemacht oder gekauft)
ca. 30 g Butter, zerlassen
1 TL Zimt
4 EL Zucker
1 kleiner Apfel, geschält und gewürfelt
50 g Marzipan (in kleinen Würfeln)
1 EL Backkakao
3 EL Mandeln
etwas Milch
So geht es:
Heizt den Backofen auf 180° C vor und legt ein Blech mit Backpapier aus.
Rollt den Hefeteig ca. 0,5 cm dick aus. Er sollte annähernd rechteckig sein, damit ihr ihn nachher gut aufrollen könnt.
Bestreicht den Teig mit der zerlassenen Butter.
Zucker, Zimt und Backkakao werden miteinander vermischt und über den Teig gestreut.
Mandeln in der Pfanne rösten, bis sie leicht braun werden und etwas abkühlen lassen
Schält den Apfel und würfelt ihn in kleine Stücke. Auch das Marzipan würfelt ihr fein. Die Würfelchen werden nun ebenfalls auf dem Teig verteilt.
Nun rollt ihr den Teig von der Längsseite her fest auf und schneidet von dieser Rolle ca. 2 cm dicke Teigstücke ab. Diese drückt ihr etwas fest und legt sie auf das Backblech. Wer mag, gibt nun einen Cake-Pop-Stiel hinein (kann man auch nach dem Backen noch machen). Ich finde besonders schön sieht es aus, wenn man die Schnecken nah beieinander legt und sie beim Backen zusammengehen.
Nun werden die abgekühlten Mandeln darüber gestreut. Ich bepinsel die Schnecken zusätzlich noch mit Milch.
Die Schnecken wandern nun für ca. 25 Minuten in den Backofen bis sie goldbraun sind.
Perfekte Wartezeit um mal wieder eine Geschichte von Astrid Lindgren zu lesen.
Kurz abkühlen und am besten direkt lauwarm genießen.
Die süßesten Grüße
Christine
Und nun noch eine kleine Geschichte zu den Fotos: die gab es schon mal auf dem Blog: Anfang des Jahres. Denn die Fotos, die ich dieses Mal von den Zimtschnecken gemacht habe sind… hmmm, ja irgendwie verschollen. Der Kleine hat nun die Höhe erreicht, in der er meinen Computer wohl genauer betrachten konnte und da hat er wohl den Chip aus dem Fach gezogen. Den mit den Bildern drauf. Vom letzten Urlaub und ja, auch von diesen Zimtschnecken. Wir suchen zur Zeit noch und solange gibt es für euch die Fotos der letzten Zimtschnecken (da sie optisch und vom Rezept her ziemlich identisch sind).
Drückt mir die Daumen, dass wir das Geheimversteck von dem Kleinen bald gefunden haben. Und ich werde meinen Computer nun immer schön in Sicherheit bringen.
Vielleicht habt ihr ja schon mitbekommen, dass ich eine eigene kleine Kolumne für die Stiftung Lesen (genauer das Netzwerk Vorlesen) schreibe. Buchstabensuppe und Backfantasie heißt sie und dort schreibe ich nun an jedem zweiten Freitag im Monat über das was mir am meisten Freude macht: Kinder für die Welt der Bücher zu begeistern und natürlich auch das Backen.
Jeden Monat habe ich ein Schwerpunktthema. In diesem sind es Hexen. Ihr erfahrt dieses Mal ein wenig, wie man mit Sprache spielen kann, wie man Hexenhüte backt und bastelt, es gibt Spielideen und manches mehr und von Tina Seibert vom Netzwerk Vorlesen gibt es dann auch wieder fein ausgewählte Kinderbücher zum Thema Märchen.
Ein neues Logo habe ich nun auch. Das hat mir die wunderbare Melina von „Melinas süßes Leben“ gebastelt (ein allerliebstes Dankeschön an dieser Stelle an dich, Melina).
Schaut doch mal vorbei:
Buchstabensuppe und Backfantasie
Und natürlich freue ich mich über Kommentare dazu. Wie gefällt euch die Buchstabensuppe?
Märchenhafte Grüße
Christine