Das Leben bewusst wahrnehmen
einfach glücklich heißt es in diesem Jahr immer wieder auf dem Blog und auch heute möchte ich mit euch ein wenig übers Glücklich sein plaudern. Regelmäßige Blogleser haben vielleicht gemerkt, dass es die letzten Wochen sehr ruhig war. Und das hängt tatsächlich auch mit dieser für mich sehr besonderen Blogreihe zusammen. Als ich Anfang des Jahres beschlossen hatte, immer wieder über das Glück oder Glücklich sein zu bloggen, war mir gar nicht bewusst, dass ich selbst am Anfang einer ganz besonderen Reise stand. Je mehr Gedanken ich mir darüber gemacht habe, welche Themen und Aspekte rund um das Glück ich mit euch teilen möchte, desto mehr bin ich in mich selbst eingedrungen, in meine Fragen ans Leben, in meine Erwartungen an ein erfülltes Leben.
Ich merke gerade, wie sehr mich „einfach glücklich“ selbst erfüllt, wie ich ruhiger werde und eine ganz neue Tiefe in mir spüre, eine ganz intensive Verbindung zum Leben. In den vergangenen Wochen habe ich es sehr genossen, offline zu sein. Ich habe so viel mit meinen Kindern gemacht, wir waren bei jedem Sonnenstrahl draußen. Wir haben Spiele erfunden. Gleichzeitig habe ich angefangen, an meinem dritten Buch zu arbeiten. Eine herrliche Zeit. Heute habe ich dann zum ersten Mal wieder ganz deutlich gespürt, dass mich der Blog ruft und ich dachte, ich teile in „einfach glücklich“ einmal meine Morgenroutine mit euch.
Den Tag mit guten Gedanken starten
Wenn ich morgens aufwache, bleibe ich bewusst immer noch ein Weilchen liegen. Nicht weil ich noch total verpennt bin und nicht aus dem Bett komme. Nee, ich bin ja ein early bird und im Grunde zwischen 5.30 und 6.30 Uhr bereit, den Tag fröhlich zu begrüßen.
Diese Minuten, die ich nach dem Aufwachen einfach noch im Bett still liege, dienen mir dazu, dass ich mir vorstelle, was ich an diesem Tag machen möchte um bewusst glückliche Momente in mein Leben zu lassen. Das heißt, ich wälze bewusst keine to-do-Listen oder überlege, was ich zum Mittagessen koche. Nein, ich denke darüber nach, was mich heute glücklich machen wird. Ich visualisiere das so richtig vor mir. Dabei stelle ich mir nicht vor, dass heute megawahnsinnigtolle Dinge passieren werden. Ich sehe mich vielmehr gemütlich eine Tasse Tee trinken in der Stille am Morgen, wenn mein Mann schon unterwegs zur Arbeit ist und die Kinder noch schlafen. Herrlich, ruhige Minuten in denen ich gerne ein paar Seiten in einem inspirierenden Buch oder einer Zeitschrift blättere.
Ich stelle mir vor, wie ich bei sonnigem Wetter ein Stündchen (aus dem dann schnell auch zwei, drei oder der ganze Nachmittag werden) nach der Arbeit mit den Kindern im Garten verbringe. Wie wir uns dort ein Vorlesenest bauen und ich beiden eine Geschichte vorlese – zum Beispiel von der Apfelhexe Petronella Apfelmus oder ein Abenteuer vom kleinen Drachen Kokosnus. Ich sehe vor mir, wie wir dabei einen Obstteller wegnaschen und ich den beiden einen Kindercocktail mit Eiswürfeln mache.
Oder ich stelle mir vor, wie ich in der Küche stehe und frische Kekse backe – mit Schokostückchen drin und knackigen Mandelstückchen.
Will sich ein voller Wäschekorb oder ein Bügelbrett in diese Gedanken schieben, blocke ich sie ab. Nicht, weil ich alles stehen lasse und mein Haus zumüllen lasse. Was ich alles zu tun habe, weiß ich und es ist mir bewusst. Doch am Morgen, direkt nach dem Aufwachen, da nehme ich mir nur Zeit für positive Gedanken.
Mit einem Lächeln in den neuen Tag
So starte ich eigentlich immer mit einem Lächeln in den Tag. Ich habe meinen Kopf voll mit Bildern die mich glücklich machen, die mir Kraft und Energie geben.
Vielleicht scheint an diesem Tag die Sonne nicht und wir können nicht in den Garten gehen. Vielleicht backe ich die Kekse an diesem Tag nicht und bügele stattdessen eine Stunde lang.
Egal wie der Tag wird, mit dieser kleinen Morgenroutine starte ich aber mit dem Gefühl, dass der Tag gut wird, dass er mir besondere Augenblicke bringen wird. Und letztendlich entwickelt sich ein Tag dann auch meistens in die Richtung, in die ich emotional denke oder fühle. Würde ich morgens schon mit dem Gefühl in den Tag starten, dass das alles heute nix werden kann, dann lenke ich meine Gedanken unbewusst in die Richtung und werde alles negativer bewerten und innerlich immer suchen, wo mir heute Ärgernisse begegnen.
Das Spannende ist, dass wir mit unseren Gedanken und unserer inneren Einstellung so viel in unserem Leben lenken können. Positive Psychologie und so…
Deshalb mag ich es so besonders, mit guten Gedanken in den neuen Tag zu starten. Vielleicht ist es für Morgenmuffel für den Anfang gar nicht so einfach nach dem Aufwachen direkt schon voller Glücksgefühle zu sein. Es könnte natürlich auch sein, dass es aber gerade auch für Nachteulen gut ist, sich am Morgen direkt einige schöne Gründe vorzustellen, warum es sich lohnt aus dem nachtwarmen Bett aufzustehen. Ist hier ein Morgenmuffel vertreten? Dann verratet mir, ob ihr morgens schon bereit für gute Gedanken seid! Habt ihr ein Ritual, mit dem ihr in den Tag startet?
Ich sende euch ein Lächeln.
Christine
Danke für die ermutigenden Zeilen. Dein Ritual am Morgen gefällt mir. Vielleicht sollte ich mir das auch vornehmen; mit guten Gedanken in den Tag zu starten. Alles Gute und danke! LG Anja
Wenn man es einmal drin hat, ist so ein Morgenritual wirklich ein Selbstläufer.