Monat: Oktober 2018

Vergiss mein nicht – Abschied nehmen

Abschied nehmen: mit Vergissmeinnicht von einem Menschen Abschied nehmen

Wenn das Leben in Moll spielt

Zwei Wochen lang habe ich überlegt, ob ich diesen Beitrag schreiben möchte. Denn er ist sehr persönlich und auch wenn ich euch generell immer gerne viel von mir auf dem Blog erzähle, gibt es manche Themen die ich hier außen vor lasse.
Letztendlich waren es dann tatsächlich einige Nachrichten, die mich zu einem Instagram-Bild erreicht hatten, die mich nun dazu bewegt haben, euch einen sehr persönlichen und tiefen Blick in mein Seelenleben werfen zu lassen.
Vor einigen Wochen ist meine Oma gestorben und das hat mich sehr mitgenommen. Wir nehmen immer so gerne an, dass die Menschen die uns nahe sind, eine Ewigkeitsgarantie zu sein haben, was natürlich nicht der Fall ist.
Mir hat vor allem die Hilflosigkeit zugesetzt, mit der wir am Ende alle nur noch zuschauen und warten konnten. Da sein, reden, berühren. Nicht wissen, was der Mensch der da im Bett vor dir liegt noch mitbekommt. Was er vielleicht noch empfindet. Hat er Angst? Ist er bereit zu gehen?
Daran habe ich auch im Moment noch sehr zu verarbeiten und ich denke sehr viel über das Leben und den Tod nach. Gleichzeitig denke ich aber auch, dass es eine Gnade ist, da sein zu dürfen: noch einmal sagen können, was man an diesem Menschen gemocht hat, woran man sich immer wieder erinnern wird.
Für meine Kinder ist es das erste Mal, dass ein Mensch aus der Familie geht. Während es dem Backhelfer noch recht egal ist (wer ist jetzt meine neue Uroma?) – er ist einfach noch zu klein und hat zu wenig bewusste Erinnerungen an die Uroma – ist das Backfräulein voll mit Fragen über den Tod, aber auch über das Leben.

Abschied nehmen: mit Vergissmeinnicht von einem Menschen Abschied nehmen
Wir sprechen viel darüber, warum es den Tod geben muss. Warum Leben und Tod zusammengehören. Ich erzähle ihr, warum wir immer versuchen sollten, das Beste aus einem Tag zu machen und dass das nicht heißt, dass jeder Tag der Beste sein soll. Nein, aber ich denke wir sollten vielmehr so leben, dass wir das Bestmögliche aus unserem Leben herausholen. Dass wir kleine Freuden im Alltag finden. Dass uns ein Sonnenaufgang mit Glück erfüllt. Dass wir ein Lied im Radio laut aufdrehen und mitsingen. Dass wir den Nachtisch zuerst essen, denn das Leben ist nun einmal irgendwann vorbei.
Ich wünsche mir, dass meine Kinder dieses Wunder des Lebens bewusst erkennen. Ich wünsche mir, dass sie das Leben als Geschenk betrachten. Als Geschenk, zu dem auch der Tod und die Endlichkeit gehören, das aber voll ist von so vielen Momenten die uns glücklich machen können und die uns Zufriedenheit schenken. Und dass es vor dem Tod ein Leben gibt, das es mit Leben zu erfüllen gibt.
Anfangs hatte ich euch erzählt, dass ich diesen Beitrag schreibe, weil ich über Instagram einige Nachrichten bekommen habe. Ich hatte das Bild von einer Trauerkarte gepostet, die ich gebastelt habe und einige haben mich daraufhin angeschrieben und verschiedene Dinge gefragt, zum Beispiel ob ich etwas wüsste, was man im Todesfall als Symbol schenken kann. Oder auch wie man eine Freundin unterstützen kann, die einen Elternteil verloren hat.
Nun bin ich in der Situation, dass ich selbst traurig bin und mit dieser Trauer umgehen muss. Für mich selbst ist das Schreiben immer ein Ventil mit dem ich Gefühle verarbeiten kann. Und so habe ich auch in der Phase in der wir gemerkt haben, dass meine Oma uns bald verlässt, Gedichte geschrieben.

Vergissmeinnicht

Meine Oma hat eines sehr geliebt: das war ihr Garten (ok, gutes Essen auch). Sie hat Stunden in ihrem Garten verbracht und die herrlichsten Blumen dort gehabt. So kamen mir folgende Zeilen in den Sinn, die ich dann aufgeschrieben habe und die ihr (denke ich) gefallen hätten:

Trauergedicht - Abschied nehmen: Vergiss mein nicht.

Das Vergissmeinnicht ist für mich ein Symbol, das ich sehr berührend finde: eine kleine, zarte Blume die mit ihrer Leuchtkraft doch immer einen besonderen Farbtupfer im Garten darstellt. Und die immer wieder kommt. Nach jedem Winter findet sich das Leben neu, scheint sie uns zu sagen.
Und das ist etwas, was die Natur uns generell vorlebt mit den Jahreszeiten: das Vergehen, das Sterben im Winter und dem immer wieder neuen Erwachen im Frühling.

Der ewige Kreislauf des Lebens.

So habe ich für meine Kinder überlegt, dass wir kleine Blumentöpfe mit Vergissmeinnicht an der Beerdigung an die Familie verschenken. Als Symbol, dass wir nicht vergessen wollen. Als Symbol dafür, dass die Erinnerung hilft, einen Menschen im Herzen zu behalten.
Für die Kinder ist eine solche Geste glaube ich sehr schön, um tatsächlich ein Stück Erinnerung weiterzutragen. Das Gedicht habe ich daran befestigt.

Abschied nehmen: mit Vergissmeinnicht von einem Menschen Abschied nehmen
Als ich die Vergissmeinnicht fertig hatte, kam mir der Gedanken, dass ich euch diese Geste gerne weitergeben möchte. Denn vielleicht ist der ein oder andere auf der Suche nach genau einer solchen Möglichkeit, wie man Abschied nehmen kann. Selbst wenn es kein Todesfall ist, ich glaube diese Vergissmeinnicht sind auch für den Abschied im Kindergarten, im alten Job oder beim Umzug ein sehr liebevolles Geschenk.
Vielleicht findet jemand Trost in den Gedichtzeilen. Als ich gemerkt habe, dass es gerade einige Menschen gibt, die die Trauerkarte gesehen haben und sich dadurch an mich gewandt haben, weil sie gerade in einer ähnlichen Situation sind, war es für mich die Entscheidung euch eben auch in ein trauriges Kapitel abseits von Rezepten und DIY-Ideen mitzunehmen.

Abschied nehmen: mit Vergissmeinnicht von einem Menschen Abschied nehmen
Abschied nehmen tut weh, gerade wenn wir wissen, dass er endgültig ist. Gleichzeitig merke ich aber auch ganz deutlich, dass ich das Leben nun noch einmal wertvoller betrachte. Dass ich dieses unglaubliche Geschenk am Leben zu sein, noch einmal ganz besonders würdigen möchte und meine Tage erfüllen möchte mit guten Gedanken, guten Handlungen und meinen Kindern zeigen möchte, wie sie in kleinen Dingen Wunderbares erkennen können.
Wenn ich an meine Oma denke, sehe ich eine Frau, die ein absolutes Steh-auf-Männchen war. Sie hat nie geklagt, sich nie beschwert und im Grunde allen Stürmen im Leben getrotzt.
Ich denke an sie und trage sie tief in meinem Herzen. Und wenn wir im nächsten Jahr unsere Vergissmeinnicht im Garten einsäen, werden wir immer ganz besonders an sie denken.

Ich sende euch ein Lächeln… denn ein Lächeln ist auch etwas, was im Herzen weiterbesteht.

Christine

Mit Kastanien basteln: Kastanienwebrahmen und Kastanienkunst

Mit Kindern kann man einfache Webrahmen aus Kastanienbasteln. Das macht viel Spaß. Auf dem Blog zeige ich dir wie es geht.

Kastanienfieber – Wir sind im Kreativrausch!

Dieser Beitrag enthält Werbung.

Wow, dreimal Kastanien in der Überschrift! Da könnt ihr sehen, dass das Kastanienfieber das little. red. temptations.-Haus voll im Griff hat. Der Herbst ist ja für mich die Jahreszeit, in der ich mich definitiv am meisten bücke: ein Buchecker! Und schwupp, gehe ich in die Knie um ihn einzusammeln. Auch für Tannenzapfen, bunte Blätter, Ahornsamen und ähnliche Naturschätze verneige ich mich tief.

Und für Haselnüsse sind mein Sohn und ich letztens nach dem Drachensteigenlassen sogar weit unter den Strauch geklettert. Das nennt man doch dann wohl Liebe zur Natur!

Mit Kindern kann man einfache Webrahmen aus Kastanienbasteln. Das macht viel Spaß. Auf dem Blog zeige ich dir wie es geht.

Mit Kindern kann man einfache Webrahmen aus Kastanienbasteln. Das macht viel Spaß. Auf dem Blog zeige ich dir wie es geht.

Ich kann mich nicht satt sehen, an den herbstlichen Farben und bin inspiriert ohne Ende von all den wundervollen Dingen, die uns die Natur im Herbst so reichlich schenkt. Mein Bastelherz tanzt. Und das meiner Tochter gerade mit. So sehr, dass sie sich überlegt hat, zu Kastanien ihren zweiten Blogbeitrag nach den Klammermäusen zu machen.

Mit Kindern kann man einfache Webrahmen aus Kastanienbasteln. Das macht viel Spaß. Auf dem Blog zeige ich dir wie es geht.

Deshalb gebe ich auch gleich das Wort an mein Backfräulein ab und lasse sie von Herbst und der Freude am Basteln weiter erzählen. Backfräulein, du hast das Wort!

Mit Kastanien basteln

Ich mag den Herbst sehr gerne und im Moment liegen so viele Kastanien draußen. Da dachte ich, ich könnte doch damit etwas basteln. Die Kastanienwebrahmen fand ich toll. Meine Mama und ich haben sie schon mal vor ein paar Jahren gemacht und da wollte ich sie verbloggen, weil sie mir so viel Spaß machen. Mit Kindern kann man einfache Webrahmen aus Kastanienbasteln. Das macht viel Spaß. Auf dem Blog zeige ich dir wie es geht.

Anleitung: Kastanienwebrahmen

Mit Kindern kann man einfache Webrahmen aus Kastanienbasteln. Das macht viel Spaß. Auf dem Blog zeige ich dir wie es geht.

Du brauchst:

Kastanien

Schaschlikspieße

Schraube oder Kastanienbohrer

Wolle

So geht es:

Man holt eine Kastanie und bohrt mit der Schraube fünf bis sieben Löcher. Tipp: Die Löcher sollten ungefähr auf der gleichen Höhe sein und den gleichen Abstand haben.

Dann nimmt man die Schaschlikspieße und bricht sie auf die Größe die man mag.

Dann steckt man sie in die gebohrten Löcher.

Jetzt wird die Wolle an einem Spieß festgeknotet. Dann beginnt das Weben:

man muss immer in eine Richtung drehen. Die Wolle wird einmal um den Spieß gewickelt und dann zum nächsten fest gezogen. Dann wieder um den Spieß wickeln und immer so weiter.

Wenn man eine neue Farbe möchte, schneidet man die Wolle ab und knotet eine neue Farbe an den Faden und macht dann weiter.

Zum Schluss bindet man den Faden fest. Achtet darauf, dass man nicht bis ganz zum Ende webt, sonst kann sich die Wolle lösen.

Du kannst auch eine Perle ans Ende stecken.

Noch ein Tipp dazu: Die Fäden immer schön stramm wickeln. Man kann sie ins Fenster hängen oder irgendwo hin legen und damit dekorieren.

Viel Spaß beim Nachbasteln!

Kastanien bemalen

Nicht nur Webrahmen haben wir aus Kastanien gemacht. Auch bemalt haben wir sie. Das ist ganz kinderleicht und hat uns wahnsinnig viel Freude gemacht.

Mit Kindern mit Kastanien basteln: bemalte Kastanien sind einfach zu machen und sehen wunderschön aus. Eine einfache DIY Idee findest du auf dem Blog.

Mit Kindern mit Kastanien basteln: bemalte Kastanien sind einfach zu machen und sehen wunderschön aus. Eine einfache DIY Idee findest du auf dem Blog.

Vor einigen Tagen hat sich meine Mama einen weißen Edding gekauft mit dem man auf Glas, Metall oder Plastik malen oder schreiben kann. Wir wollten ihn direkt testen und haben dann die Kastanien angemalt weil wir die Idee sehr schön fanden kleine Muster darauf zu machen.

Ihr müsst euch einfach nur verschiedene Muster ausdenken. Es können auch Gesichter sein, Kastanien sind ja oft schön rund wie Gesichter.

Mit Kindern mit Kastanien basteln: bemalte Kastanien sind einfach zu machen und sehen wunderschön aus. Eine einfache DIY Idee findest du auf dem Blog.

Mit Kindern mit Kastanien basteln: bemalte Kastanien sind einfach zu machen und sehen wunderschön aus. Eine einfache DIY Idee findest du auf dem Blog.

Tipp: Die Farbe trocknet nur langsam! Also vorsicht, damit euer Muster nicht verschmiert.

Mit Kindern mit Kastanien basteln: bemalte Kastanien sind einfach zu machen und sehen wunderschön aus. Eine einfache DIY Idee findest du auf dem Blog.

Nutzt euer Leben!

Backfräulein Elisa

Das waren die zwei Kastanienbasteltipps für dieses Jahr aus dem little. red. tempations-Haus. Und wir werden nicht von edding gesponsert, weil Werbung über dem Beitrag steht. Allerdings muss ich gestehen, dass ich tatsächlich schwer begeistert von dem Stift bin und schon schwer am überlegen bin, was wir demnächst noch damit verzieren werden. Und einen zweiten Stift muss ich auch besorgen. Denn das Backfräulein gibt ihn nicht mehr gerne aus der Hand und ist sich für die Kastanien ständig neue Muster am überlegen.

Und ich verrate euch was: Einen Korb Kastanien auf dem Tisch, Kerzen an, Tee gekocht und dabei Kastanien bemalen – das hat schon etwas sehr entspannendes. So stelle ich mir meditatives Malen vor.

So sind die Webrahmen übrigens bei uns dekoriert: sie sind Teil von unserem Jahreszeitentisch auf dem sich mittlerweile jede Menge Selbstgewerkeltes findet: Mit Kindern kann man einfache Webrahmen aus Kastanienbasteln. Das macht viel Spaß. Auf dem Blog zeige ich dir wie es geht.

Mit Kindern kann man einfache Webrahmen aus Kastanienbasteln. Das macht viel Spaß. Auf dem Blog zeige ich dir wie es geht.

Ich sende euch ein Lächeln. Oh und für mehr Inspirationen am Dienstag: schaut gerne beim creadienstag vorbei!

Christine

Euch haben die Ideen gefallen? Dann pinnt sie gerne weiter!