(Dieser Beitrag enthält Werbung in Form einer Verlinkung)
In diesem Jahr habe ich etwas so ratzifatizges als Adventskalender gebraucht. Zwei Wochen krank, haben meinen voradventlichen Zeitplan total über den Haufen geworfen. Aber davon möchte ich mich nicht stressen lassen. Vielmehr bin ich gerade sehr entspannt, was die Adventszeit angeht. Die Kinder haben von Oma und Opa einen Schokoladenadventskalender bekommen. Und dann wollten sie gemeinsam einen Adventskalender von Tiptoi. Also habe ich überlegt, nicht noch einen Kalender mit größerem Inhalt zu basteln, sondern nur symbolisch einen kleinen Kalender zu schenken. Süßigkeiten haben sie in der Adventszeit eh genug.
Ich weiß ja nicht wie es bei euch läuft, aber bei uns ist Ende Dezember eine solche Nikolaus- und Schokoladenansammlung anzutreffen, dass ich im Januar mindestens drei Schokokuchen backe um die ganze Schokolade wieder wegzubekommen. Viel zu viel zum Aufessen! Und ganz ehrlich: beim Kühlschrankaufräumen habe ich neulich sogar noch einen Osterhasen gefunden, der sich ganz hinten in der Ecke vor den sommerlichen Temperatur versteckt hat und dann dort vergessen wurde.
Adventskalender to go
Für meine Kinder habe ich deshalb diese kleinen Adventskalender to go gebastelt. Dazu habe ich einfach ein Motiv entworfen. Das stelle ich euch auch sehr gerne zum Ausdrucken zur Verfügung: Adventskalender to go
Bei der Grafik können die Kinder jeden Tag einen Advenstag durchstreichen und innen auch für jeden Sonntag ein Kreuz zeichnen.
Die Bilder habe ich ausgeschnitten und auf Blankostreichhholzschachteln (z. B. diese hier) geklebt, 24 Smarties rein (stammen noch aus der Zwei-Kilo-Süßigkeitensammlung von Halloween) und fertig ist der kleine Kalender. Wer mag, macht wie ich noch eine farbige Manschette aus Tonkarton um die Streichholzkiste und klebt darauf dann erst die Grafik.
Die Kinder sind begeistert, ich auch (schnell, einfach und musste noch nicht mal was kaufen – war alles im Haus) und der Advent kann kommen.
Adventskalender-Liebe
Liebt ihr Adventskalender auch so sehr? Ich bin ja ein riesengroßer Adventskalenderfan und tatsächlich ist es so, dass ich meistens leer ausgehe. Oder einen Ui-ist schon-erster-Advent-Verlegenheitsgeschenk-Adventskalender von meinem Mann am zweiten Dezember nachgeschenkt bekomme.
Um so mehr habe ich mich gefreut, dass ich in diesem Jahr ganz überraschend einen Kalender von meiner Freundin geschenkt bekommen habe. Einfach so! Jetzt sehe ich mal, wie es den Kindern geht, wenn sie immer um ihre Kalender rumschleichen und gespannt sind was drinnen ist. Ich mache es genau so und bin ganz neugierig, was sich in den Tüten verbirgt. An dieser Stelle: DANKE Steffi! Ich habe mich soooo gefreut!
Jetzt noch schnell für Weihnachten schmücken und wir läuten bei uns offiziell die Adventszeit im little. red. temptations.-Haus ein. Die Kinder üben fleißig Weihnachtslieder auf dem Klavier und Gedichte für den Nikolaus und die ersten Plätzchendosen sind ebenfalls schon gefüllt.
Werbung: Dieser Beitrag enthält einen Link zu amazon. Wenn du darüber bestellst, bekomme ich eine Provision. Der Artikel wird für dich dadurch nicht teurer.
Seit Jahren ist es ja mein Wunsch es endlich einmal zu schaffen, den Tannenbaum nur mit selbstgemachten Sachen zu schmücken. Aber Weihnachten kommt einfach immer so verdammt plötzlich. Und schwupp ist der 23.12. und schwupp wird der Baum geschmückt. Und irgendwie habe ich es wieder nicht geschafft, Christbaumschmuck zu basteln.
In diesem Jahr habe ich beschlossen, es ein wenig früher zu versuchen und habe die ersten Schneeflocken aus Papier gebastelt. Schneeflocken-Sterne sind es geworden, denn ein wenig erinnern sie mich auch an Sternenfunkeln. Ich hatte bei Pinterest auf irgendeiner Seite ein Foto von solchen gebastelten Schneeflocken gesehen und habe einfach mal ausprobiert, wie sie gehen können.
Es ist total einfach, das Ergebnis gefällt mir und meinem Backfräulein total gut, so dass wir in den nächsten Tagen vielleicht in die Großproduktion starten. Papierreste haben wir genug und es hat tatsächlich etwas sehr beruhigendes, diese Schneeflocken zu basteln. Außerdem kann man jede anders gestalten, so wie es bei Schneeflocken ja auch tatsächlich in der Natur der Fall ist.
Während das Backfräulein am Klavier die ersten Weihnachtslieder übt, übe ich mich also im Papierreste-Schneiden. Wenn ihr die Schneeflocken nachmachen wollt, zeige ich euch gerne wie ich sie gemacht habe.
Schneeflocken aus Papier
Du brauchst:
dünnes Tonpapier oder alte Buchseiten
Schere, Kleber, Lineal
Heißkleber
Glitzerpulver
Garn
Optional: Straßstein für in die Mitte und Wäscheklammern zum Fixieren
So wird es gemacht:
Schneide 6 Papierstreifen mit 1 cm Breite. Die Länge hängt davon ab, wie groß deine Schneeflocken werden sollen. Ganz gut ist eine Länge von 12-15 cm.
Schneide 12 Papierstreifen mit 1 cm Breite. Das werden die kürzeren Teile, deshalb nimmst du ca. 2 – 3 cm weniger von der Länge.
Nun legst du dir jeweils einen langen und zwei kurze Streifen zurecht: auf ein Ende des langen Streifens kommt etwas Kleber. Dann drückst du die Enden zu einer Schlaufe zusammen.Wiederhole das mit den beiden kürzeren Stücken.
Gib nun auf die größte Schlaufe links und rechts auf der schmalen Seite ebenfalls Kleber und drücke nun alle drei Schlaufen zu einer zusammen. Ich fixiere das immer mit einer Wäscheklammer. Dann habe ich die Hände direkt wieder frei und muss nicht warten, bis der Kleber getrocknet ist.
So fährst du fort, bis du sechs Teile hast. Nun schneidest oder stanzt du dir zwei kleine Kreise aus. Auf einen Kreis gibst du einen dicken Tropfen Heißkleber. In diesen drückst du die sechs einzelnen Schneeflockenteile. Dann gibst du einen Tropfen Heißkleber obendrauf und klebst zum Fixieren den zweiten Kreis darauf.
Auf den Kreis habe ich einen kleinen Straßstein geklebt. Das ist ein netter Blickfang.
Die Oberseite der Schneeflocke wird nun mit Kleber (ich nutze den Tombow Bastelleim oder Uhu Bastelleim) bestrichen und darauf wird im letzten Schritt reichlich Glitzer gestreut.
Noch ein Band zum Aufhängen durchziehen.
Fertig sind die Schneeflocken.
Tipp: Ich drücke die Papierbögen immer am Ende noch ein wenig in Form.
Der Advent kann kommen
In dieser Woche soll es ja tatsächlich schneien. Je nachdem wo wir wohnt, hat es vielleicht sogar schon den ersten Schnee gegeben. Ich liebe Schnee so sehr. Außer beim Autofahren. Da bin ich ein totaler Angsthase was Schnee und Glätte angeht.
Bis der erste Schnee nun kommt, haben wir hier die ersten Flöckchen fertig. Denn ich bin ja fassungslos: so quasi steht Weihnachten schon wieder vor der Tür! Dabei habe ich das Gefühl, die Nadeln vom letzten Baum erst aus dem Haus gekehrt zu haben.
Seid ihr schon in Weihnachtsstimmung? Wir wollen uns in diesem Jahr ganz viel Zeit im Advent nehmen. Doch ich sage euch: die Weihnachtsfeier-Einladungen trudeln schon von allen Seiten ein. Und wenn man sich den Dezember noch so frei hält: am Ende ist er doch immer ganz schnell voll mit Terminen. Aber was soll es: die dunkle Jahreszeit mit Menschen zu verbringen, die man gerne hat, ist doch wunderbar.
Und wer weiß? Vielleicht komme ich ja sogar noch dazu zwei drei weitere Sachen für den Baum zu basteln. Dann hätte ich in ein paar Jahren mein Ziel erreicht und könnte den Baum komplett mit Homemade Weihnachtsschmuck behängen. Und solltest du noch auf der Suche nach einem besinnlichen Text sein: drei Geschichten habe ich in den letzten Jahren geschrieben, die dich vielleicht ein wenig in Weihnachtsstimmung bringen! Hier findest du Licht sein, eine Nikolausgeschichte und (meine neueste Geschichte) Mit dem Herzen sehen. Für mich ist die Adventszeit immer eine ganz besonders schöne Zeit zum Lesen aber auch Vorlesen. Ich liebe es mich mit den Kindern auf dem Sofa einzukuscheln und dann gemeinsam mit ihnen in Büchern zu stöbern. Teelichter an, gemütliches Licht. Das ist so wunderbar!
Hier gab es übrigens schon ein Probe-Tannenbaum-hängen am Baum vor der Tür:
Ich sende euch ein Lächeln.
Christine
Und zwei schöne Aktionen habe ich noch für euch wenn ihr auf der Suche nach Inspirationen seid: auf dem creadienstag zeigen heute wieder viele kreative Menschen total schöne Bastel- und Nähideen. Und auf kreativ durcheinander dreht sich gerade alles um Sterne und Glitzer. Da findet ihr auch sicherlich die ein oder andere kreative Bastelidee.
Fast ist es schon eine kleine Tradition, dass ich irgendwann in der Zeit vor Weihnachten zwischen all den Rezepten und DIY-Ideen eine kleine Geschichte für euch habe. Im vergangenen Jahr war es Licht sein und bereits im Jahr 2013 Eine Nikolausgeschichte.
Und was mich immer wieder ganz stark berührt, sind eure vielen Mails zu diesen beiden Geschichten. Ich weiß gar nicht, wie viele Menschen mich gefragt haben, ob sie diese Geschichten nutzen dürfen: für Basteleien zu befüllen, um sie in Altenheimen, Schulen oder Kindergärten vorzulesen oder sie in Pfarrbriefen abzudrucken.
Damit hätte ich niemals gerechnet und ich bin ganz gerührt, dass diese Zeilen, die mir irgendwann in den Sinn kommen, so viele von euch wirklich berühren.
Die Geschichte in diesem Jahr geht auf eine Begebenheit in unserer Gemeinde zurück, die mich im vergangenen Jahr sehr nachdenklich gemacht hat und die mir gezeigt hat, wie leicht es ist, wegzuschauen. Bei uns lebte auch ein Mann auf der Straße und so viele Menschen haben ihn immer gesehen und auch bemerkt, dass er in immer größere gesundheitliche Not geriet. Ehrlich: ich bin bestimmt auch schon oft an ihm vorbei gefahren und haben ihn einfach nie wahrgenommen.
Im Nachhinein hat mich das erschüttert: dass da ein Mensch in Not ist und wir können ihn einfach ausblenden. Wir sprechen nicht von anonymer Großstadt sondern von einem Dorf.
Um ein wenig vorzugreifen: die Gemeinde konnte diesem Menschen helfen und heute geht es ihm gut. Für mich war es aber tatsächlich eine Situation in der ich gelernt habe, meine Augen und ja, das klingt kitschig, mein Herz offen zu halten. Und was ich auch gesehen habe: da gibt es Menschen, die die Gabe hatten hinzuschauen und zu erkennen, dass da Hilfe her muss und die durch viele Dreck- und Lumpenschichten hindurch auf den Menschen sehen konnten.
Aus dem kleinen Prinzen stammt der Satz „Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“ Diesen Spruch hat mir in meiner Kindheit unsere damalige Gemeindereferentin in mein Poesiealbum geschrieben (Mal Hand hoch: wer hat denn seines noch?). Schon als Kind fand ich diesen Spruch so aussagekräftig und so tiefsinnig und ich habe als Kind oft darüber nachgedacht, was man mit dem Herzen alles erkennen kann. Zu dem Zeitpunkt ungefähr war mein Berufswunsch auch Nonne (meine Mama lacht sich heute noch kaputt darüber).
Nonne bin ich nicht geworden, aber den Spruch versuche ich zu beherzigen und zu der diesjährigen Adventsgeschichte passt er, glaube ich, auch ganz gut.
Und hier habe ich sie für euch. Evi, dir widme ich sie.
Mit dem Herzen sehen
Unter tausend Kleiderschichten begraben, saß er vor dem Kaufhaus. Seine schmutzige Hand umklammerte einen Pappbecher und hin und wieder klapperte eine Münze hinein, die ihm ein eiliger Passant im Vorbeihasten hinwarf.
Sein Gesicht war von Furchen durchzogen, Spuren eines Lebens in dem es tiefe Täler gegeben hatte. Dreckig waren Kleider, Haare und Haut und wer ihm zu nahe kam, wurde von seinem Geruch schnell wieder auf Abstand gehalten. Doch allzu viele waren es nicht, die nahe genug an ihn heran traten um den Gestank wahrzunehmen.
Es war ein kalter Dezemberabend und die Menschen hasteten auf der Suche nach Konsum und Geschenken – was im Grunde auch das Gleiche war – durch die Geschäfte der Einkaufspassage vor der er kauerte.
Ihm war kalt und auch seine Kleiderschichten konnte die klirrende Dezemberkälte nicht davon abhalten ihm tief in die Knochen zu dringen.
Wenn die Menschen ihn wahrnahmen sahen sie einen Bettler, einen Penner, Obdachlosen oder Verwahrlosten auf dem Boden kauern. Einen Schnorrer oder Schmarotzer wurde er gelegentlich auch genannt. Und er selbst hatte keinen besseren Namen für sich. Was er einmal gewesen war, wer er einmal gewesen war, schien unwichtig geworden zu sein.
Wann ihn zum letzten Mal jemand mit seinem Namen angesprochen hatte, konnte er nicht mehr sagen. Was waren schon Namen, dachte er, in einem Moment der Trübsal.
Das Leben hatte ihm übel mitgespielt und irgendwann hatte er die Kraft für die großen und kleinen Spielchen verloren und hatte aufgegeben. Langsam, Stück für Stück, war das Leben, das er einst besessen hatte weggebrochen und mit seiner Wohnung, seinen Freunden und seiner Familie war irgendwann auch sein Name und seine Würde verschwunden.
Nun war er der Penner, der Alte, der Zottelbart der immer an dieser Stelle saß und bettelte. Vorsichtig pustete er in seine Hände um sie ein wenig aufzuwärmen. Da bemerkte er ein kleines Kind das einige Meter von ihm entfernt stand und ihn anstarrte.
So bewusst hatte ihn schon lange niemand mehr betrachtet und plötzlich schämte er sich für den Anblick den er bieten musste. Nachdenklich legte das Kind den Kopf schief und schien intensiv nachzudenken. Dann zupfte es seine Mutter an der Hand und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Nun starrte auch sie ihn an. Ihr Blick musterte ihn abwertend. Dann ging die geflüsterte Unterhaltung unterbrochen von gelegentlichen Seitenblicken auf ihn weiter. Die Mimik der Frau veränderte sich während des Gespräches und wurde weicher.
Schließlich kamen die Beiden Hand in Hand zu ihm. „Weißt du,“ sprach das Kind ihn an. „Ich darf mir heute etwas aussuchen.“ Der Alte nickte und murmelte: „Lass mich raten: du hast bestimmt ganz viele Wünsche.“ Das Kind nickte. „Du auch?“ Nachdenklich sah der Alte das Kind an. Ob er Wünsche hatte? Abends eine Schlafmöglichkeit die halbwegs warm war, genug Geld um nicht zu hungern. An größere Dinge wagte er nicht zu denken. Abwartend sah das Kind ihn an. Um es nicht hinzuhalten, murmelte er: „Ein heißer Kaffee und ein warmer Ort zum Schlafen. Mehr brauche ich nicht.“
Das Kind lächelte ihn an und warf ihm eine Münze in den Becher. Dann folgte es seiner Mutter ins Kaufhaus.
Lange blickte der Alte dem Kind nach. Ohne es zu wissen, hatte es ihm ein Geschenk gemacht. Es hatte ihn wahrgenommen. Unter all dem Dreck hatte es einen Menschen erkannt.
Eine Stunde mochte vergangen sein und noch immer dachte der Alte an das Kind. Da tippte ihm plötzlich jemand auf die Schulter. Da stand es wieder, voll beladen mit Einkaufstüten. „Ich habe mir was aussuchen dürfen.“ wiederholte es glücklich lächelnd. „Dann wünsche ich dir viel Spaß mit deinen Sachen,“ erwiderte der Alte und lächelte dem Kind zu. „Nein, ich wünsche dir viel Spaß mit deinen Sachen.“ Antwortete dieses und legte einen warmen Schlafsack und eine dicke Jacke vor dem Alten ab. „Weißt du, was meine Mama mir immer sagt bevor ich abends schlafen gehe?“ fragte das Kind den staunenden Alten. „Gute Nacht?“ vermutete dieser. „Das auch. Aber sie sagt noch etwas: Versuche jeden Tag die Welt ein Stückchen besser zu machen. Ein Stückchen nur für irgendjemand. Dann ist schon viel getan.“ Verlegen schaute der Alte die Mutter an. Doch diese nickte. „Ihnen heute ein wenig Wärme zu schenken, war alles, was sich mein Kind heute ausgesucht hat.“ Gerührt schaute der Alte zwischen den Beiden hin und her. Die Mutter beugte sich zu ihm herab und drückte ihm einen Schein in die Hand. „Machen Sie es gut. Und frohe Weihnachten.“ Dann verschwanden die beiden in der Menschenmenge.
Als der Alte abends in seinem neuen Schlafsack lag, legte sich ein Lächeln auf sein Gesicht. „Anton,“ dachte er. „Ich heiße Anton und ich bin ein Mensch.“ Eine kleine Träne rann seine Wange hinab.
Ja, das ist sie also – meine diesjährige Geschichte. Ich werde sie an einige besondere Menschen verschenken und verpacken. Vielleicht mache ich dazu kleine Herzen aus Fimo oder Kaltporzellan als Tannenbaumanhänger. Da bin ich noch am überlegen.
Gerne dürft ihr sie weiterverwenden. Hier habe ich sie auch als PDF: Mit dem Herzen sehen.
Ich sende euch ein Lächeln und wünsche euch eine besinnliche Adventszeit voll mit wertvollen Menschen und Momenten.
Mit einem Tonie fing alles an… als wir im vergangenen Jahr im Urlaub waren, hatte ich auf einem Blog zum ersten Mal von der tonie-Box gehört. Ich war so begeistert von dem System (robust, tolle Geschichten, niedliche Figuren) und meine Begeisterung steigerte sich unermesslich, als die Firma mir dann auch noch eine Box zum Testen schenkte. Ehrlich: es war Liebe auf den ersten Blick. Meine Kinder und ich lieben diese Box. Sie ist überall dabei: im Auto, im Urlaub und abends vor dem Schlafen sowieso. Und mit der Box kamen die Tonies. In Mengen. Unter anderem auch Justus von den drei ???. Und mit Justus kam die ganz große drei ???-Liebe. Das Backfräulein hatte kurz darauf alle drei Detektiv-Tonies und gemeinsam mit dem kleinen Backhelfer tauchten wir in die spannende Welt der drei ??? Kids ein.
Ich muss mich ja outen: in meiner Kindheit habe ich tatsächlich nur TKKG gehört (noch als Kassette) und gelesen. Die drei ??? – klar, davon hatte ich gehört. Aber nie habe ich ein Hörspiel gehabt oder ein Buch besessen. Und so habe ich mit meinen Kindern gemeinsam die Welt der drei ??? entdeckt. Wir haben mittlerweile auch viele Bücher (das versteht sich bei uns doch schon fast von selbst) und Hörspiele angeschafft. Und natürlich habe ich die Lese- und Schreibwerkstatt auch schon infiziert und Detektivwochen im vergangenen Jahr als Thema gehabt. Da hatten wir am Ende sogar eine große drei ???-Rallye durch unsere Gemeinde mit ganz vielen Aufgaben in den einzelnen Geschäften.
Eine drei ??? Party
Ja, und als dann das diesjährige Motto für den Kindergeburtstag des Backfräuleins (unglaubliche acht!!! Jahre ist es geworden) anstand, meinte das Backfräulein direkt: ich will eine drei ??? Party! Cool, dachte ich gleich. Ein Detektiv-Geburtstag! Da kannst du so unglaublich viel dazu machen. Ich fand und finde das Motto so wahnsinnig klasse. Ihr könnt Jungs und Mädchen gleichermaßen für das Thema begeistern. Es lässt sich vom Alter super anpassen.
Und alle Kinder lieben Rätsel und Aufgaben.
Sehr gefreut hat es mich, dass ich den Kosmos-Verlag für die Party als Kooperationspartner gewinnen konnte. (A propos Gewinnen: es wäre möglich, dass am Ende dieses Beitrags auch noch ein Gewinnspiel auf euch wartet!) Im Kosmos-Verlag sind ja nicht nur die Bücher erschienen, sondern darüber hinaus gibt es zu den drei ??? natürlich auch jede Menge Detektiv-Ausrüstung. Ob UV-Lichtcode, Fingerabdruckset oder Geheimschrift-Box – für kleine Detektive gibt es megacoole Sachen. Ein kleiner Tipp: die Boxen eignen sich auch sehr gut als kleine Mitbringsel oder im Falle eines Kindergeburtstages -gebsel. Ich habe fast immer zwei, drei Boxen daheim stehen, falls wir mal spontan irgendwo eingeladen sind und ich eine Kleinigkeit mitbringen möchte.
Der Kosmos-Verlag hatte auch schon unsere drei ???-Rallye gesponsert und jedem Kind damals ein Fingerabdruckset geschenkt. Das gab es am Ende an der letzten Station beim Bürgermeister persönlich.
Dieses Mal habe ich ein tolles Paket bekommen, voll mit Büchern und viel Equipment, das ich in unserer Rallye eingebaut habe. Und für jeden Gast gab es auch eine Box mit Geheimschriften.
Und jetzt nehme ich euch mit auf unsere Party. Und wenn ihr eine Party plant: ich habe jede Menge Tipps zusammengetragen, die euch die Planung einer Detektivparty bestimmt erleichtern. Bei unserer Party hatten wir eine Mischung aus Rätseln, einem Experiment (das war soooo super!) und auch einer Bastelaktion. Diese Mischung ist super aufgegangen und hat den Kindern wirklich enorm viel Freude gemacht.
Drei ??? Party – Die Einladung und das Buffett
Natürlich stand am Anfang die Einladung. Unsere Einladungskarten sahen wie kleine Geheimakten aus. Die Idee habe ich hier entdeckt und fand sie so klasse, dass ich sie gleich – ein wenig verändert – nachmachen musste. Die Kinder waren auch total begeistert. Vor allem der Innenteil hat sie total fasziniert. Ein Teil des Textes musste nämlich freigerubbelt werden.
Für das Buffett habe ich es mir in diesem Jahr total einfach gemacht. Wir hatten unsere Cocktailkarte nach den Farben der drei ??? gestaltet und jedes Fragezeichen stand für einen Cocktail.
Den Kuchen in den passenden Farben hat mir wie immer meine Freundin Steffi gemacht. Ob Piratenparty, Dinoparty oder Märchenparty – sie backt mir jedes Jahr den passenden Kuchen für die Mottoparty.
Ich selbst habe ganz einfache Schokomuffins gemacht und diese dann einfach mit Toppern verziert. Schreibt mich gerne an, falls ihr da eine Vorlage zum Ausdrucken braucht.
Abends hatten wir Pizza bestellt. Da hat uns die Pizzeria einfach aus Salami drei ??? drauf gemacht. Auch das kam supergut bei den Kindern an. Es gibt aber auch passende Naschereien wie z. B. Gummibonbons die aussehen wie Spuren.
Drei ??? Party – Spiele und Rätsel
Als alle Gäste eingetroffen waren, haben wir erst einmal für unser Backfräulein gesungen. Dann gab es Kuchen und dann… dann läutete auf einmal das Telefon. Das Backfräulein ging dran und erstarrte. Ungläubig starrte es den Hörer an und stellte dann auf laut. Alle Kinder starrten den Hörer an und lauschten, denn aus dem Telefon kam der erste Hinweis. Wir hatten im Vorfeld einen Freund gebeten anzurufen (die Kinder überlegen immer noch, wer dieser Anrufer war) und dieser erzählte, dass er ein Freund von Justus, Peter und Bob war und gehört hat, dass hier heute kleine Detektive ebenfalls ein Rätsel lösen mussten. Er gab dann auch den ersten Hinweis: „Die süßesten Kirschen hängen immer in Nachbars Garten“. Dann legte er auf. (Mister X, wenn du das liest: du warst grandios. Einen besseren Einstieg hätte es nicht geben können. Und ich werde deine Identität für immer geheim halten).
Die Kirschen in Nachbars Garten? Da hatte das Backfräulein gleich einen Geistesblitz. Denn auf der Nachbarwiese steht ein Kirschbaum an dem wir uns immer bedienen dürfen. Also sausten die kleinen Detektive direkt los auf die Nachbarwiese. Dort waren überall kleine Zettel verteilt. Die Kinder sammelten die weißen Zettel ein und überlegten. Ganz leicht sah man, dass dort Buchstaben waren. Diese hatte ich mit Zitronensaft gemalt. Und nun mussten die Kinder sie über einer Kerze sichtbar machen.
Mein Mann, der ja Chemiker ist, hat den Kindern auch gleich erklärt, welche chemischen Prozesse beim Sichtbar werden ablaufen. Ganz toll erklärt ist es aber auch im Detektivhandbuch.
Nun mussten die Buchstaben in die richtige Reihenfolge gebracht werden. Dann ergab sich:
Backofen. Klar! Der nächste Hinweis musste im Backofen sein und so ging es gleich weiter in die Küche. Dort fanden sie dann ein Paket im Ofen.
In diesem war für jedes Kind oben schon erwähnte Metalldose mit Geheimschrift. Und eine verschlüsselte Botschaft gab es auch. Also mussten alle schnell ihre Dechiffrier-Scheibe zusammen bauen und weiter ging das Rätselraten.
Die Botschaft ergab, dass sie im Briefkasten nachschauen mussten.
Im Briefkasten wartete erneut ein Paket auf sie.
Darin enthalten waren für jedes Kind ein Stift der im Dunklen leuchtete. Das Kinderzimmer meines Sohnes hatten wir im Vorfeld abgedunkelt und dorthin ging es nun. Jeweils zwei Kinder schlichen sich gleichzeitig ins dunkle Zimmer und mussten dort Leuchtziffern finden. Diese hatten wir aus einem weiteren Drei ??? Set zu dem ebenfalls eine UV-Lampe gehört.
Drei Umschläge waren in dem Paket gewesen und nur einen durften die Kinder öffnen. Auf jedem war eine Nummer und als sie alle gefundenen Zahlen zusammengerechnet hatten, kam die Lösung heraus. Die Dunkelsuche war total klasse und man konnte die Zahlen so schön leuchten sehen, wenn man mit der UV-Lampe durch den Raum gesucht hat.
In diesem Umschlag war ein Morsealphabet und eine verschlüsselte Botschaft.
Diese Botschaft lockte die Kinder zum nächsten Punkt und gab auch noch einen Zahlencode frei: am nächsten Punkt lag ein Kryptographiegerät.
Auf diesem mussten sie den richtigen Code einstellen. Dann kamen sie an die nächste Nachricht. Sie erfuhren, dass sie zum Sandkasten mussten und dort 13 mal die 1 finden mussten.
Am Sandkasten lag ein Metalldetektor bereit.
Mit diesem suchten sie reihum den Sand ab. Und tatsächlich: da gab es Einer. Nämlich 1 Cent-Münzen, die ich zuvor dort versteckt hatte. Auf jeder Münze war ein Buchstabe. Die Buchstaben ergaben dann wieder den nächsten Ort.
Dort befand sich ein Umschlag. In diesem war alles was man brauchte, um Lupen mit roter Folie zu basteln. Das Basteln der Lupen war super und die Kinder waren am Ende so stolz auf ihre Lupen.
Dann bekam jedes Kind einen Zettel mit einem Wort, das man nur durch die rote Folie entziffern konnte. Auf jedem Zettel gab es auch eine Zahl. In der Reihenfolge stellten sie sich auf und lasen dann Wort für Wort vor, wo die Beute versteckt war.
Super! Jetzt wussten sie das Versteck.
Doch eine Prüfung fehlte noch: Denn wieder gab es ein Rätsel mit drei Umschlägen und nur in der richtigen Farbe steckte das geheime Codewort mti dem man die Beute bekam.
Da die Farben der drei ??? ja weiß, blau und rot sind, haben wir uns hier ein Blaukraut-Experiment überlegt. Da war mein Mann – ihr erinnert euch: Chemiker – ganz in seinem Element und kurzerhand wurde unsere Küche in ein kleines Labor verwandelt. Die Kinder mussten die drei ??? Farben herstellen. Am Anfang hatten sie Wasser (das stand für weiß). Nun experimentieren sie: wenn man Blaukraut mit dem Mörser zerstößt und diesen Saft auffängt, hat man die Grundlage für dieses Experiment.
Gibt man Lauge (eine Base, z. B. Kernseife) dazu, verfärbt sich die Lösung ins blaue – bis hin ins grüne. Gibt man eine Säure (z. B. Zitronensaft) hinzu, wird es immer roter. So stellten die Kinder die Farben her und bekamen am Ende den letzten Code.
Am Beuteversteck bekamen sie dann alle ihr Mitgebsel:
Eine Tüte in der wir für jedes Kind noch ein Fingerabdruckset und etwas Süßkram hatten. Hinein kamen dann noch Lupe, Geheimschriftset und Leuchtstift. So üppig fiel das Mitgebsel aber auch nur dank Kosmos aus.
Zum Schluss dann noch die Pizza und die geheimnisvolle Frage: wer verbirgt sich hinter Mister X. Doch manche Rätsel bleiben besser ungelöst!
Give-Away
Gewinne eine drei ??? Geburtstagstüte mit zwei tollen drei ???-Sets!
Für einen von euch gibt es eine Tüte gefüllt mit Süßkram aber vor allem auch mit zwei Metalldosen (Fingerabdrücke und Geheimschrift) zu gewinnen. Ihr habt kleine Detektive zu Hause? Dann hinterlasst mir ganz schnell einen Kommentar und verratet mir euer persönliches Wunschmotto für einen Geburtstag (kann auch euer eigener sein). Bis zum 30. November könnt ihr mitmachen. Ausgelost wird unter allen Kommentaren hier auf dem Blog, bei fb oder Instagram.
Ich sende euch ein Lächeln!
Christine
Ein riesengroßes Dankeschön sage ich an dieser Stelle dem Kosmosverlag. Es hat mir wahnsinnig viel Freude gemacht, eure tollen Detektivsachen in die Party einzubauen und die Kinder hatten wahnsinnig viel Spaß damit.
Und ja: dieser Artikel enthält Werbung. Natürlich gilt wie immer, dass ich trotz Sponsoring alleine meine Meinung vertrete und hier schreibe. Ach, ihr kennt mich ja. Außerdem gibt es Affiliate Links. Das bedeutet, wenn ihr über diese Links einkauft, bekomme ich eine kleine Provision ohne dass der Einkauf für euch dadurch teurer würde.
Heute bloggt wieder das Backfräulein. Sie hat euch eine tolle Bastelei mitgebracht und nimmt euch mit in eine Vorlesestunden in ihrem alten Kindergarten.
Erinnert ihr euch an meinen ersten Blogbeitrag? Da habe ich die Geschichte „Die Maus sucht ein Haus“ vorgelesen. Mir hat das Vorlesen ganz viel Spaß gemacht und deshalb habe ich nun wieder im Kindergarten vorgelesen.
Dieses Mal habe ich den Kindern den Regenbogenfisch vorgelesen. Das Buch habe ich gewählt weil:
man sieht beim Regenbogenfisch, dass es nicht darauf ankommt, nur schön zu sein, sondern dass man im Inneren schön sein muss – also ein gutes Herz haben soll.
es vom Alter gut in den Kindergarten passt.
weil die Kinder damit gut verstehen, dass wenn man nicht nett zu anderen ist, sie auch nicht nett zu einem sind.
Ich hatte für die Kinder mit meiner Mama eine Erzählkiste gebastelt.
Den Kindern hat sie sehr gut gefallen. Die Fische konnte man bewegen und wir hatten eine Lichterkette eingebaut. Ich habe alles alleine gemacht bis auf das Festkleben mit Heißkleber. Da hat mir meine Mama geholfen und bei dem Schneiden des Schlitzes in dem die Fische stecken.
Salzteigfische basteln
Ich habe mit den Kindern nach dem Vorlesen noch etwas gebastelt. Wir haben Regenbogenfische aus Salzteig gemacht. Die Kinder konnten das alles sehr gut mitmachen. Den Kindern hat es gefallen und sie waren am Ende ganz froh mit ihrem Werk. Jeder Fisch war am Ende ganz schön geworden.
Ich erkläre euch, wie es gemacht wird:
Anleitung: Regenbogenfische aus Salzteig
Du brauchst:
2 Tassen Mehl
1 Tasse Salz
1 Tasse Wasser
blaue Lebensmittelfarbe
Deko:
bunte Pailletten
kleine Perlen für die Augen
Fischausstecher
So wird es gemacht:
Färbe das Wasser mit blauer Lebensmittelfarbe ein. (Wir benutzen Wilton Pastenfarben)
Vermische die Zutaten für den Salzteig. Ist der Teig zu feucht, füge etwas Mehl oder Salz hinzu. Ist er zu trocken, gib etwas Wasser hinzu.
Rolle den Teig aus und stich mit dem Fischausstecher einen Fisch aus.
Nimm dir für das Auge eine kleine Perle und drücke sie vorsichtig in den Teig.
Dann nimmst du Pailletten und stecke sie dem Fisch als Schuppen vorsichtig in den Salzteig rein.
Lasse den Fisch an der Luft trocknen. Drehe ihn zwischendurch um, damit auch die Unterseite trocknen kann.
Nach dem Vorlesen haben alle Kinder noch ein tolles Poster vom Regenbogenfisch bekommen die uns der Verlag geschenkt hatte.
Verlosung! Gewinne den Jubiläumsband vom Regenbogenfisch
Der NordSüd-Verlag hat uns ein Buch zum Verlosen geschenkt. Wollt ihr es gewinnen? Schreibe bis zum 25.11.2018 einen Kommentar hier, bei fb oder Instagram und erzähle uns, welches Buch du besonders schön zum Vorlesen findest. Gerne darfst du auch schreiben, wie dir der Beitrag gefallen hat. Wir versenden innerhalb von Deutschland, Österreich oder der Schweiz und losen unter allen Kommentaren einen Gewinner aus.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. (Das hat meine Mama ergänzt)
Nutzt euer Leben!
Backfräulein Elisa
Das war er also, der neueste Beitrag meiner achtjährigen Tochter. Und wenn ihr euch jetzt fragt: hat da die Mama mitgeholfen? Dann sage ich euch: nur bei der Rechtschreibung oder als Hilfe beim Formulieren mancher Sätze. Immer wieder frage ich mich dann, wo mein Kind solche Sätze herholt wie sie das beschreibt, warum man den Regenbogenfisch lesen sollte. Da habe ich nix umformuliert.
Mittlerweile hat sie im Kindergarten abgeklärt, dass sie einmal im Monat nach der Schule zum Vorlesen kommt und eine feste Vorlesestunde hat. Ich kann nur staunen und denke mir immer wieder, wenn es mehr Backfräuleins auf der Welt gäbe, dann wäre die Welt wohl ein friedlicher Ort.
Schenkt ihr gerne einen Moment eurer Zeit und schreibt ihr einen Kommentar. Sie freut sich so unsagbar darüber.