Geld zu verschenken setzt mich manchmal ganz schön unter Druck. Einerseits ist es die schnellste und einfachste Methode ein Geschenk zu machen. Andererseits ist es natürlich auch recht unpersönlich. So rein nen Geldschein in ne Karte legen, finde ich immer ein wenig schlicht. Gerade wenn es dann ein Geldgeschenk für Kinder werden soll, tue ich mich besonders schwer einfach nur den Schein zu überreichen. Allerdings kann ich auch gut verstehen, dass Kinderzimmer oft schon voll gestopft mit einem Sammelsurium an Spielsachen sind und unterstütze auch gerne, wenn dann etwas Größeres von dem Geld angeschafft werden soll. Deshalb habe ich mir heute einfach einmal überlegt, wie ich das Ganze ein wenig aufpimpen kann.
Bei Pinterest habe ich eine Anleitung gefunden, wie man 10-Euro-Scheine zu Schweinen falten kann. Die Schritt-für-Schritt-Anleitung findet ihr auf Geschenke24. Schweine sind ja perfekt für Geburtstage, denn Glück wünschen wir dem Geburtstagskind in der Regel ja immer. Aus einem Smoothie-Becher habe ich mit etwas Stroh einen kleinen Schweinestall gebaut, in den die fertigen Ferkelchen dann gezogen sind.
Ausgestattet mit Masking Tape und ein wenig Bastelschnickschnack von SU, habe ich den Becher dann noch schnell ein klein wenig aufgewertet. Und fast schon fertig. Meine Tochter hat in der Zeit ein von mir gestempeltes Schwein aquarelliert, welches wir dann noch oben auf den Deckel geklebt haben. Eine kleine Schweingefigur aus Plastik ist sicherlich aber auch sehr süß.
Geburtstagskarte mit Glücksschweinen
Eine passende Karte habe ich gemeinsam mit meinem Back- und Bastelfräulein Elisa (das am Samstag tatsächlich schon 7! Jahre alt wird) gebastelt. Schweinische Geburtstagsgrüße sozusagen. Und schon waren wir bereit für den Geburtstag. Bei so viel Schwein kann das neue Lebensjahr für das Geburtstagskind dann doch eigentlich nur noch glücklich werden.
Das Thema „Glücklich sein“ beschäftigt mich gedanklich sehr oft und auch mit meinen Kindern und meinen Leseratten in der Lese- und Schreibwerkstatt denke ich immer wieder über das Glück nach. Dabei finde ich es sehr wichtig, dass Kinder sich bewusst sind, dass Glück nichts mit materiellen Dingen zu tun haben muss und dass jeden Tag ganz viele Momente darauf warten, als glücklich erkannt zu werden. Ein sehr schönes Zitat passend zum Glück habe ich für euch herausgesucht:
Wie sieht das bei euch aus? Seid ihr eher Glückssucher oder wartet ihr einfach darauf, dass das Glück ganz von alleine im Alltag zu euch kommt?
Heute habe ich eine einfach zauberhafte schnelle DIY-Idee für euch. Vielleicht kennst ihr das auch: du möchtest eine winzige Nachricht oder auch einfach nur einen kleinen Gruß versenden. Oder du suchst eine kleine Idee, wie sich ein Geldgeschenk nett verpacken lässt. Mir ist vor einigen Tagen eine kleine Streichholzschachtel in die Hände gefallen, die ich schnell ein wenig aufwerten wollte. Ihr wisst schon: Wegwerfen bringe ich ja nicht gut übers Herz. Nun seht ihr also das neueste Ergebnis meiner Sammelleidenschaft und vielleicht überlegt der ein oder andere sogar selbst, Streichholzschachteln in Zukunft aufzuheben. Ob ihr dabei Feen zum Gestalten nehmt oder etwas ganz anderes zum Verzieren der Schachtel benutzt: da sind eurer Fantasie keine Grenzen gesetzt. (Wer sich in den Feenstempel speziell verliebt hat, kann sich natürlich bei mir melden und ich bestelle ihn euch bei Stampin Up).
Ich werde demnächst wohl öfter kleine Feen verschenken, die in ihrem Inneren ein wenig Feenstaub enthalten und die Botschaft „Wünsche werden wahr“. Meine Tochter ist ja schon eine ganze Weile in das Feenset „Einfach zauberhaft“ von Stampin Up verliebt. Sie aquarelliert die Feen mit Stiften aus, denkt sich Namen und kleine Geschichten aus und bastelt für die liebste Lieblingsoma einzigartige Feenkarten. Bei der Oma gibt es mittlerweile eine gar nicht so kleine Ecke im Wohnzimmer, der aus gebastelten liebevollen Geschenken meiner Tochter besteht. Natürlich findet man dort nicht nur Feen. Ist sie bei Oma zu Besuch, dann wird gelegentlich umdekoriert und immer wieder wächst die Sammlung weiter.
Als ich neulich auf die Idee kam, diese kleinen Feenschachteln zu basteln, stand für meine Tochter direkt fest, dass die Oma demnächst auch unbedingt so eine Feenschachtel braucht. Wir überlegten zusammen, was wir uns wünschen würden, wenn uns so eine kleine Fee begegnen würde und waren schnell in einer Diskussion über Wünsche.
Kreatives Schreiben mit der Feenschachtel
Das inspirierte mich wiederum für eine Gruppenstunde für die Jugendgruppe meiner Lese- und Schreibwerstatt. Meine Jugendlichen sind zwischen 12 und knapp über 20 Jahre alt. Ein breites Altersspektrum, das die Gruppenstunden und Diskussionen aber auch extrem spannend macht. Wenn ich kreatives Schreiben mit in eine Stunde einbaue, versuche ich immer, einen kreativen Einstieg zu finden, der direkt zum Nachdenken und Kreativsein einlädt.
Ich nahm also das Set „Einfach zauberhaft“ mit in die Schreibwerkstatt und wir alle stellten erst einmal kleine einzigartige Feenschachteln her, während wir am Überlegen waren, um welche drei Dinge wir eine Fee bitten würden. Sich zu wünschen, mehr wie drei Wünsche zu haben, war übrigens verboten und wir machten uns Gedanken darüber, was wirklich große Wünsche ausmacht. Lebenswünsche sozusagen. Welche Wünsche können wirklich dazu beitragen, dass unser Leben glücklicher wird? Und denken wir beim Wünschen nur an uns oder an die Welt insgesamt?
Eine sehr interessante Gesprächsrunde entstand aus unseren Wünschen und die Feenschachteln wurden alle einzigartig und wundervoll.
Über das Wünschen nachzudenken, kann ganz spannend sein. Es führt uns vor Augen wie viel oder auch wie wenig wir manchmal nur zum Glücklichsein benötigen. Abseits von den materiellen Dingen finden wir so viele andere Bereiche, die unser Leben erfüllen können.
Give Away – Feenschachtel
Eine Feenschachtel habe ich übrigens für einen von euch auf meinem Schreibtisch liegen. Denn ich verlose eine kleine „Einfach zauberhaft“-Feenschachtel an einen von euch.
Verrätst du mir in einem Kommentar einen deiner drei Wünsche?
Der Lostopf ist bis zum 25.06.2017 geöffnet. Ich versende die Schachtel deutschlandweit.
Ich sende dir ein Lächeln
Christine
Die Farbwahl meiner Feenschachtel habe ich dieses Mal der In(k)spire me-Challenge angepasst.
Regelmäßige Blogleser wissen: ich habe einen leichten Hang zum Sammeln. Mein Sammeltrieb ist tatsächlich so ausgeprägt, dass ich in der Steinzeit sicherlich zu den Top-Ernährern gehört hätte, weil ich sämtliche Pilze, Beeren und Früchte in meiner Höhle gehortet hätte.
Und obwohl ich in diesem Jahr schon Kisten, ach Autos voll Zeug ausgmistet habe, die Kleiderschränke entrümpelt und Berge von Kleidern in die Kleiderkammer gebracht habe, Geschirr, häuslicher Krimskrams etc in Sozialkaufhäuser weitergegeben habe, ist das Haus immer noch voll. Das Weggeben fällt mir ja schon schwer. Aber das Wegwerfen!
Ach, das Wegwerfen ist für mich immer eine ganz große Herausforderung. So habe ich gerade Altpapier sortiert. Alte Kinderzeitschriften, alte SU-Kataloge. Und als ich kurz davor war, sie wegzuwerfen, ist mir dann doch noch schnell etwas eingefallen, was die Kinder und ich heute noch damit machen können.
Wir haben uns Muggelsteine genommen, Glitzerkleber, Scheren, Kleber, einige Kronkorken, Bleistifte und zum Schluss auch noch Magnete. Und bereit waren wir zum Erzählsteine- und Kühlschrankmagnete-Basteln. Und dann waren wir so im Bastelrausch, dass am Ende des Beitrags sogar noch ein kleines Give-Away auf euch wartet.
Manche von euch wissen vielleicht, dass ich für die Stiftung Lesen deutschlandweit immer wieder als Referentin für Leseförderung unterwegs bin. Für die Stiftung gebe ich Workshops für Lehrer, Erzieher, Bibliothekare und ehrenamtliche Vorlesepaten. Darin geht es um alles, was mit Leseförderung zu tun hat. Wie man Kinder und Jugendliche für die Welt der Bücher begeistert, ist ja meine ganz große Liebe. Seit 2005 denke ich mir in der Lese- und Schreibwerkstatt jede Woche Aktionen zu Büchern aus, erfinde Rezepte, überlege mir Spiele, Basteleien oder mache mit Kindern Experimente zu Geschichten. Mehr darüber erfahrt ihr auf der Lesenische, meinem zweiten Blog, den ich gemeinsam mit einem guten Freund führe.
Auf vielen Workshops habe ich diese Muggelsteine dabei und erkläre damit, wie man diese beispielsweise als Erzählsteine nutzen kann oder zum Geschichtenerfinden. Aber auch als einfacher Küchenmagnet sind diese Muggelsteine einfach klasse. Man kann sie mit den eigenen Kindern genau so gut einsetzen, wie in der Grundschule oder im Kindergarten. Erzählen macht ja immer Spaß. Klebt man statt Bildern Buchstaben rein, kann man sogar eine Art Scrabbel damit spielen oder einfache Wortfindespiele.
Für mich war es heute wunderbar, die Stampin Up-Kataloge noch sinnvoll einzusetzen und mit den Kindern aus den alten Kinderzeitschriften noch was Schönes zu gestalten. Da ist das Wegwerfen der zerschnippelten Hefte nicht mehr schwer gefallen. Dafür haben wir dann im Garten lustige Geschichten erfunden und ich staune immer, welche Fantasie meine Kinder bei solchen Spielen entwickeln.
Wenn ihr die Idee gerne nachmachen wollt (eure Männer werden sich freuen, wenn ihr sie darum bittet für euch mal extra viel Bier zu trinken weil ihr dringend Kronkorken braucht), habe ich hier die Erklärung wie es geht:
Doch vorab ein spezielles Dankeschön an die wunderbaren Smoke Kings. Die rockige Band meines Mannes hatte nämlich von meiner akuten Kronkorkenunterversorgung beim Basteln erfahren und die Jungs haben sich in ihrer Bandprobe nicht gescheut, das eine oder andere Bier mehr für meine Kinder und mich zu trinken, damit wir genug Kronkorken zum Basteln hatten. Jungs! Ihr seid super! Wer mehr über die fantastische und äußerst rockige (und auch bierdurstige) Band erfahren will, klickt sich hier zu den Smoke Kings.
Erzählsteine und Kühlschrankmagnete aus Muggelsteinen
Ihr braucht:
alte Zeitschriften oder Kataloge
Kleber und Glitzerkleber
Kronkorken
Muggelsteine
Schere und Bleistift
Suche dir ein Motiv aus, lege den Muggelstein darauf und fahre es mit dem Bleistift nach.
Dann schneidest du dein Motiv aus und gibt einen Tropfen Kleber auf die flache Seite des Muggelsteins, Motiv draufdrücken und dann Kleber in den Kronkorken geben und den Muggelstein vorsichtig rein drücken.
Noch schöner wird es, wenn man den Rand nun mit buntem Glitzerkleber nachfährt.
Hier habe ich meine Stampin Up-Motive.
Hier sind die Erzählsteine der Kinder.
Wer einen Kühlschrankmagneten machen möchte, klebt auch die Rückseite schnell noch einen Magneten und ab an den Kühlschrank damit.
Kleines Give-Away
Da bei uns eine ganze Ladung Muggelsteine entstanden ist, würde ich einige an einen von euch weiterverschenken. Verratet mir doch einfach, für was ihr die Steine verwenden würdet. Kühlschrankmagnete? Erzählspiel?
Unter allen Kommentaren die bis zum 08.06.2017 bei uns eingehen, verlose ich eine Handvoll Muggelsteine (und eine handgemachte Karte) und schicke sie euch per Post. Gerne dürft ihr den Beitrag auch in den Social Media-Kanälen teilen. Da gibt es dann gleich noch ein zweites Los.
Bei einer meiner letzten Aussortier-Aktionen sind übrigens diese Blumenelfen entstanden. Die waren auch das Ergebnis von äußerster Sammelleidenschaft. Es hat also durchaus seine Berechtigung, dass man ich Sachen horte.
Der Hefeteig und ich: wir haben eine tragische Liebesgeschichte hinter uns. Wären wir ein Liebespaar, dann hätte unsere gemeinsame Beziehung jede Menge Tiefpunkte erlebt bis wir zum Schluss dann doch endlich zueinander gefunden hätten.
Irgendwie hatten wir einen schwierigen Start und die nächsten Anläufe sich einander anzunähern, waren auch nicht so prickeln. Und ganz ehrlich: ich bin dem Hefeteig dann sogar fremdgegangen und habe einfach Fertigteig gekauft, wenn ich unbedingt etwas mit Hefe machen wollte.
Aber kann man mir das verdenken? Er war auch wirklich sehr zurückhaltend mir gegenüber und wollte nie so richtig aufgehen in seinen Gefühlen. Wäre er eine Zimmerpflanze hätte ich ihm ja unter Umständen noch beruhigend zugeredet. Aber einen Klumpen Teig anzubetteln, dass er aufgehen soll, geht mir dann doch zu weit.
Ich habe mir Zeit genommen für ihn, habe ihn gehegt und gepflegt. Nix! Nie wollte er sich so entfalten wie ich das von ihm wollte. Bis es mir irgendwann gereicht hat.
Backe ich halte Mürbegebäck, Biskuit oder Muffins. Selbst die an sich schon ziemlich zickigen Macarons haben sich nie so angestellt, wie dieser blöde Hefeteig.
Aber vergeben und vergessen. Jetzt lieben wir uns! Woran es liegt, kann ich dir gar nicht so genau sagen. Vielleicht war es einfach an der Zeit, dass wir zueinander fanden? Vielleicht habe ich endlich ein Rezept entdeckt, mit dem es klappt? Egal, jetzt läuft es zwischen uns und deshalb bekommen meine Kinder fast wöchentlich Hefegebackenes. Besonders beliebt bei Kindern und Mann: Zimtschnecken in allen Variante. Mal mit Nüssen, mal mit Mandeln, mal besonders zimtig, mal mit Tonkabohne. Aber immer so wahnsinnig fluffig und einfach hmmmmm vom Teig her.
Ich bin verliebt!
Und falls du dem Hefeteig auch noch eher zurückhaltend gegenüber stehst, habe ich hier meine Top 5 an Tipps, die mir zu einer gelungenen Hefeteig-Beziehung verholfen haben. Sozusagen ein Beziehungsratgeber für Backfreunde.
So gelingt dir der Hefeteig
Tipp 1 – Nimm dir Zeit.
Klar, Hefeteig ist kein Mürbeteig, bei dem man ratzfatz alles zusammen mischt und dann ab in den Ofen schiebt. Der Hefeteig braucht Zeit. Viel, viel Zeit. Und wenn du sie dir für ihn nimmst, dann dankt er dir das und geht besonders schön auf. Ich backe gerne an Tagen, an denen ich frei habe mit Hefe. Denn dann nehme ich mir bewusst auch die Zeit für die einzelnen Schritte und lasse den Teig immer wieder gehen.
Tipp 2 – Finde die richtige Temperatur
Wenn ich an diverse Hefeteig-Desaster denke, dann kann ich rückwirkend sagen, dass ich oft nicht die richtige Temperatur gefunden habe. Die ist aber sehr wichtig. Hefe mag es weder zu warm (ab 45° C sterben die Hefebakterien) noch zu kalt (dann fehlt ihr die Energie). Perfekt ist eine Temperatur zwischen 35 und 40° C um den Teig gehen zu lassen. Zugluft mag der Hefeteig übrigens auch nicht.
Tipp 3 – Füttere deinen Hefeteig
Hefe ist lebendig und möchte gefüttert werden. Milch oder Wasser habe ich vorher oft zu warm oder kalt hinzu gegeben. Wenn du nicht sicher bist, nutze ein Küchenthermometer oder prüfe kurz mit dem Finger ob die Flüssigkeit lauwarm ist. Mittlerweile habe ich mir angewöhnt, einen Vorteig anzusetzen. Also erst einmal zerbröselte Hefe, lauwarme Milch oder Wasser und etwas Zucker verrühren und bei ca. 35°C erst einmal zehn Minuten arbeiten lassen. Dann erst gebe ich Butter, Zucker, Ei hinzu, rühre noch einmal und gebe dann erst Mehl und Salz hinzu. Der Zucker dient der Hefelösung dabei als Nahrung. Du kannst ihn auch gegen Honig ersetzen.
Tipp 4 – Knete deinen Hefeteig
Sobald alle Zutaten im Teig sind, muss dieser ordentlich geknetet werden. Und damit meine ich wirklich: ordentlich! Fünf Minuten sind das Minimum. An Ende musst du einen elastischen, geschmeidigen Teig haben. Den lasst ihr an einem warmen Ort (siehe Tipp 2) gehen bis er sich verdoppelt hat. Das kann schon mal eine Stunde oder länger dauern. Die Zeitangabe ist zweitrangig. Wichtig ist einfach, dass das Volumen sich deutlich vergrößert hat. Danach knetest du den Teig noch einmal durch und kannst ihn dann verarbeiten.
Tipp 5 – Lasse deinen Hefeteig gehen
Hast du ihn in die gewünschte Form gebracht (z. B. in die Zimtschnecken die ich dir heute mitgebracht habe), dann lasse den Teig noch einmal an besagtem, warmen Ort gehen. Decke ihn dabei zu, damit er vor Zugluft geschützt ist.
Kleiner Zusatztipp – Die Frische macht es!
Ich habe mir angewöhnt, nur noch frische Hefe zu verarbeiten. Die trockene Hefe ist zwar praktisch, aber die besten Ergebnisse erziele ich mit frischer Hefe. Ein Würfel Hefe reicht für 500 g Mehl.
Und wenn du jetzt Lust auf Süßes bekommen hast, dann habe ich hier eine Ladung superleckerer Zimtschnecken für dich.
Erwärme die Milch auf ca. 38°C und gib 10 g Zucker hinzu. Zerbrösele die Hefe in die Milchzuckerlösung und verrühre den Ansatz kurz. Lasse ihn zehn Minuten gehen.
Nun gibst du Butter, den restlichen Zucker und das Ei hinzu und rührst noch einmal alles gut um. Die Zutaten sollten Zimmertemperatur haben.
Gib Mehl und Salz hinzu und knete den Teig ordentlich (min. fünf, eher zehn Minuten) durch, bis du einen geschmeidigen Teig erhälst.
Lasse diesen an einem warmen Ort zugedeckt stehen, bis er sich verdoppelt hat. Nun knetest du ihn noch einmal kurz durch und rollst ihn auf einer leicht bemehlten Fläche rechteckig aus. Der Teig sollte ca. 1 cm dick sein.
Nun bepinselst du den Teig mit der geschmolzenen Butter. Vermische Zucker, Zimt und Backkakao miteinander und streue die Mischung über den Teig. Wenn du magst, gib Nüsse oder Mandeln hinzu.
Nun rollst du den Teig von der schmalen Seite eng ein und schneidest ca. 3 cm dicke Scheiben ab. Lege diese auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech.
Decke das Blech zu und lasse die Zimtschnecken noch einmal ca. 30 Minuten gehen. Vermische ein Eigelb mit etwas Milch und bestreiche die ZImtschnecken damit.
Heize den Ofen auf 190°C Umluft vor. Backe die Zimtschnecken ca. 15-20 Minuten bis sie hellbraun sind.
Lass die Schnecken auskühlen. Fertig.
Meine Kinder lieben es sehr, wenn ich die Zimtschnecken nicht zu groß mache und danach einen Papierstrohhalm als Lollie hineinstecke. So haben wir Zimtschneckenlollies.
Wenn du noch mehr Inspiration brauchst: ich selbst habe kürzlich beim Stöbern auf dem Blog dieses einfache Brotrezept gefunden, das ich aus dem Game of Thrones-Kochbuch habe. Beim Durchlesen konnte ich so richtig nachvollziehen, was ich damals alles noch falsch gemacht habe, wenn ich mit Hefe gearbeitet habe. Und wenn du auf der Suche nach Brot- und Brötchenrezepten sein solltest: auf meinem Pinterest-Profil habe ich dazu ein Ideenboard.
Und wer weiß? Vielleicht sollte ich irgendwann einmal einen Liebesroman schreiben, bei dem die Liebenden ebenso viele Tiefpunkte durchlaufen wie mein Hefeteig? „Schuld war nur der Hefeteig?“ wäre doch ein guter Titel.
Habt ihr selbst denn auch einen besonderen Tipp, wie euch der Hefeteig gelingt? Oder zittert ihr selbst, wenn es an den Hefeteig geht?
Wohin sind die vergangenen Wochen nur gerast? Ich habe mich doch nur kurz umgeschaut und wuuuusch – da ist der Mai auch schon fast wieder vorbei. Aber April und Mai waren auch voll gepackt. Mit viel Schönem, aber doch voll.
Der Sohn meiner Freundin ist zur Kommunion gekommen und wir haben verteilt über Wochen regelmäßig Bastelabende eingelegt und ganz viel zusammen dafür gewerkelt. Neben den Einladungskarten haben wir vor allem auch Verzierungen für Goodies gebastelt, die die Leute bekommen, die ein Geschenk vorbei bringen.
Und dann haben wir im Anschluss noch für die Kommuniongäste gebastelt. Für die haben wir uns mächtig ins Zeug gelegt und jedem ein kleines Teelicht-Schächtelchen gewerkelt. Diese Schachteln waren gleichzeitig auch die Namensschilder und das Licht, das darin versteckt ist, beinhaltet noch eine besondere Glücksbotschaft. Wenn man es anzündet (besser aber nicht, wenn sich das Licht noch in seiner papierenen Verpackung befindet), erscheint beim Abbrennen ein Glückszitat.
Wie das geht, haben wir in einem Video für die Lese- und Schreibwerkstatt schon einmal gezeigt. Ich liebe diese Teelichter und finde den Moment, wenn die Botschaft auftaucht, immer wieder faszinierend, nicht nur zur Kommunion. Auch zum Geburtstag könnte ich mir die Lichter gut als Goodie vorstellen.
Für die kleinen Gäste gab es statt Kerze kleine Container gefüllt mit bunten Süßigkeiten.
Und dann habe ich mich für das Kommunionkind selbst mächtig angestrengt und eine ganz besondere Explosionsbox gebastelt. Da das Kommunionkind bereits jetzt darauf spart in fünf Jahren seinen Segelflugschein zu machen (ich hatte mein Kommuniongeld damals in einen Amiga 500 investiert), gab es Geld. Aber das ganz passend verpackt. Ich habe mir diesen Flieger zusammengeknaupt (kennt ihr den Ausdruck „knaupen“? Im Saarland ist das ein ganz gebräuchlicher Ausdruck). Und am Ende war ich echt stolz, dass ich den so hinbekommen habe.
Von außen ist die Box recht schlicht.
Öffnest du sie, steigen lauter Wolken empor.
Und da steht der kleine Flieger:
Zum Schluss habe ich noch ein Zitat für euch, das ich nicht nur für Kommunionkinder ganz besonders schön finde. Mich berührt es sehr und ich denke im Moment gerne über den Satz nach.