Jetzt ist doch glatt der Winter doch noch gekommen. Da hat er fein gewartet bis im Hause B. die letzte Tannennadel aus dem Haus gekehrt wurde und die Sterne vom Fenster verschwunden sind. Und schwupp, schon schneit es. Im Saarland liegt zugegebenermaßen (zumindest in meiner Region) nicht allzu viel Schnee. Aber für einen kleinen Sonntagsspaziergang mit Schlittenfahrt und Schneeballschlacht hat es dann doch allemal gereicht.
Dabei habe ich den wohl braunsten und liebevollsten Winterblumenstrauß aller Zeiten von meinem kleinen Bastelbub gepflückt bekommen. Mit seinen zwei Jahren stapfte er dick verpackt durch den Schnee und pflückte für Mama alles an Stengeln was noch irgendwie zwischen den Schneebergen herausgespitzt hatte. Voller Liebe und mit extragroßem Strahlen im Gesicht hat er mir dann seine Ausbeute überreicht und ich habe dann jedes braune Hälmchen bewundert.
Der Kleine weiß, wie gerne ich Blumen mag und da ich momentan ja reichlich viel mit dem Botanical-Set bastle, haben wir auch im Winter viele bunte Blumen im Haus.
Mit den Kindern entstehen die Blumen in Gemeinschaftsarbeit: Juli darf kurbeln (die Big Shot wird sehr geliebt), Elisa hat die Aufgabe die Blumen schön zusammenzustellen und nachher alles mit Glitzersteinchen zu versehen.
Diese Verpackungen habe ich euch ja neulich schon gezeigt. Ach, die liebe ich wirklich.
Und was der Winterblumenstrauß und diese Papierblumen gemeinsam haben: sie brauchen beide kein Wasser.
Bald zeige ich euch die ersten Frühlingsbasteleien. Und für Ostern werkeln wir auch schon die ersten Sachen.
Über das Glück könnte man unendlich viel schreiben. Glücklich sein das möchten wir schließlich alle. Gerade zum Jahreswechsel denken viele ja darüber nach, was sie glücklich macht (ok, der ein oder andere sieht vielleichth auch nur was ihn unglücklich macht) und im neuen Jahr werden Vorsätze gefasst, wie man das Leben glücklicher gestalten möchte.
Ich selbst habe gar keinen Vorsatz. Nichts. Ich lasse mich vielmehr durch das Jahr treiben und versuche aus jeder Situation, aus jedem Tag das Beste zu machen. Ganz spontan, ohne großen Plan was ich in den nächsten 365 Tagen erreichen möchte. In mir drin sind zwar jede Menge Ideen und Projekte am Reifen. Aber es gibt eigentlich nichts, was mich denken lässt: genau das willst oder musst du 2016 zwingend erreichen.
Das lässt mich jeden Tag sehr entspannt angehen denn mit zwei kleinen Kindern in der Hand ist die morgendliche to-do-Liste abends meist genau so lange wenn nicht noch länger und natürlich heißt dieses Leben ohne Vorsatz nicht, dass ich keine Ziele oder Pläne habe – nein das nicht. Aber es gibt auch nichts, was ich unbedingt erreichen will (abnehmen, mehr Geld – klar würde ich schon nehmen, wenn ich es bekäme, mehr Sport, gesünder essen). Vielmehr ist es ein entspanntes Nachdenken darüber, was mir wirklich wichtig ist im Leben, was meine Gedanken momentan lenkt und das sind natürlich meine Familie und Freunde, die Lese- und Schreibwerkstatt, meine Bastel- und Buchprojekte und meist kommen dann sehr spontan noch die ein oder anderen Herzenssachen hinzu.
Im Augenblick versorge ich manche Menschen um mich herum mit kleinen „Glückskeksen“, sei es weil ich sie aus irgendeinem Grund gerade einfach einmal beschenken möchte oder sei es weil ich das Gefühl habe, sie können in ihrer momentanen Situation ein wenig Glück gebrauchen.
Und weil ich selbst immer für solche Inspirationen dankbar bin, dachte ich mir ich zeige euch hier meine kleine persönliche Glückskeks-Variante.
Für die Vanille- und Orangenkekse braucht ihr:
(je nach Ausstechergröße bekommt ihr ca. 30-40 Glückspilze heraus)
200 g weiche Butter
175 g Zucker
400 g Mehl
1 Ei
Abrieb einer Bioorange
1/4 Vanillepulver (z. B. bei alnatura oder aus der Vanillemühle von Dr. Oetker)
Dekoration:
1 Päckchen weißer Fondant
roter, grüner Lebensmittelstift
So wird es gemacht:
Für den Mürbeteig schneidet ihr die Butter in Stücke und gebt sie zusammen mit dem Ei und dem Zucker in eine Knetschüssel und verknetet den Teig.
Nun hebt ihr das Mehl unter und knetet es gut ein.
Halbiert den Teig und mischt einer Teighelfte den Orangenabrieb unter, der anderen Hälfte ca. 1/4 TL Vanillepulver.
Rollt die beiden Hälften jeweils in Frischhaltefolie ein und lasst sie mindenstens zwei Stunden im Kühlschrank kalt werden.
Eine halbe Stunde vor Verarbeitung aus dem Kühlschrank nehmen.
Arbeitsfläche dünn mit Mehl bestäuben und Teig ca 0,5 cm dick ausrollen.
Pilze ausstechen und im vorgeheizten Backofen (175° Umluft) ca. 13 Minuten backen bis die Kekse beginnen braun zu werden. Aus dem Ofen nehmen und vollständig auskühlen lassen.
Weißen Fondant weich kneten und dünn ausrollen (evt. die Fläche mit etwas Puderzucker dünn bestäuben.
Pilze ausstechen und dünn mit Wasser einpinseln. Den Fondant mit der befeuchteten Seite auf die Pilzkekse legen und zart andrücken.
Die Fliegenpilze mit einem roten oder grünen Lebensmittelstift einfärben.
Ich habe um einige der Kekse noch ein kleines Schleifchen gebunden.
Verpackung:
Hier habe ich die Pillow-Box verwendet. Sie hat bei den Framelits ja schon ein kleines Fenster dabei mit dem ich eine Seite ausgestanzt habe. Dieses habe ich dann mit Folie aus dem Copyshop beklebt.
Das neue Timeless Textures-Set habe ich ständig im Gebrauch und damit habe ich die Box dezent bestempelt.
Mit der Herzstanze dann drei Kleeblätter ausstanzen, einen kleinen Stiel dran und etwas Goldband drumherum. Fertig. Nee, fast. Denn momentan geht nichts mehr ohne meinen Wink of Stella und so habe ich mit dem Glitzerstift noch kleine goldene Akzente gesetzt die auf Fotos aber einfach nicht zur Geltung kommen.
Dann etwas Seidenpapier hinein und einen Glückspilz dazu und schon habt ihr ein feines kleines Geschenk.
Und hier noch eine kleine Karteninspiration dazu.
Wie immer die süßesten Grüße für euch
Christine
die das Glück stets in den kleinen Dingen sucht.
Und weil wir in diesem Jahr den Keks des Monats einmal wieder einführen wollen, sind diese Glückskekse unsere Januarkekse.
In einigen Tagen (am 14.Januar) hat ein ganz besonderer Mensch Geburtstag. Tobias Baumann heißt er und wird 30 Jahre. Ohne dass wir uns je persönlich begegnet sind, geht mir sein Schicksal doch sehr nahe. An anderer Stelle habe ich auf dem Blog schon einmal von ihm erzählt.
Ich habe Tobi bei fb „kennen gelernt“ wo er Menschen gesucht hat, die gerne kochen und backen und die ihn vielleicht auch einmal besuchen.
Tobi selbst kann sein Zimmer seit vielen Jahren nicht mehr verlassen. Er hat Muskeldystrophie und das so ausgeprägt, dass er seit langer Zeit lediglich noch die rechte Hand bewegen kann. Trotz seines Schicksals hat er seinen Lebensmut nicht verloren und sucht aktiv nach Möglichkeiten mit anderen Menschen in Kontakt zu treten – beispielsweise über die neuen Medien. Mich hat er tief berührt mit seiner Art seine Krankheit anzunehmen und zu versuchen aus seiner Situation das Beste zu machen.
Nun wird er 30 und wenn ich von mir selbst ausgehe, dann kann ich nur sagen, dass mir jede Karte die ich bekomme, ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Warum also nicht auch Tobi auf diesem Weg ein kleines Lächeln ins Gesicht zaubern?
Deshalb habe ich dem bekennenden Eulenfan eine kleine Eulenkarte gebastelt.
Doch in meinem Kopf spukt nun eine Idee herum: was wäre, wenn einige von euch auch bereit wären, Tobi eine Karte zu basteln (oder zu kaufen und zu schreiben) und ihm an diesem Tag eine Überraschung zu bereiten? Die Adresse kann ich euch in diesem Fall sicherlich weitergeben.
Wie glücklich würde es Tobi machen, wenn er merkt, dass er in seinem kleinen Zimmer doch so viele Menschen bewegt?
Seid ihr dabei? Es würde mich freuen, wenn sich aus dieser kleinen spontanen Idee eine große Überraschung für Tobi entwickeln würde.
Wenn ihr Tobi eine Karte schicken möchtet, dann schreibt mir an info@papierverziert.de und ich schicke euch seine Postadresse zu.
Ende Dezember bricht bei uns immer eine ganz schön turbulente Zeit an. Nach Weihnachten habe ich gleich Geburtstag, einen Tag darauf ein guter Freund von uns und heute – an Silvester – hat meine Schwiegermutter Geburtstag.
Langweilig wird es zwischen den Tagen also nicht bei uns. Mit meinen Kindern habe ich in diesem Jahr viel gebastelt, denn das Christkind hat mir viele stampin up-Sachen gebracht. Und natürlich mussten diese Sachen gleich einmal ausprobiert werden. In den nächsten Tagen zeige ich euch die ersten Karten.
Doch heute habe ich zwei kleine feine Basteleien für euch, die schnell gemacht sind und die ihr ganz wunderbar zu einer Silvesterparty mitbringen könnt.
Einmal habe ich Glückskekse aus Papier gewerkelt die wirklich supereinfach nachzumachen sind. Und dann habe ich noch Wunderkerzen verpackt. Die gab es für meine Gäste an meinem Geburtstag als kleines Goodie.
Eine Anleitung für die Glückskekse habe ich hier:
und Sprüche zum Ausdrucken gibt es zum Beispiel hier.
Gerade bereite ich meinen nächsten Stempelworkshop vor. Am 09.01.2016 starte ich um 15.00 Uhr mit einem Workshop bei dem ich aus dem neuen SU-Katalog basteln werde. Wenn du dabei sein magst, dann melde dich per Mail an (info@papierverziert.de). Der Workshop kostet 5 € (Materialkosten und Getränke).
Und bald wird hier auch wieder die ein oder andere Leckerei aus meinem Ofen gebloggt.
In diesem Jahr bin ich in der Küche gar nicht so aktiv wie in den vergangenen Jahren. An der Plätzchenfront war es bisher verhältnismäßig ruhig. Aber was nicht gebacken wird, kann auch nicht gegessen werden und bei den Bergen an Süßigkeiten die irgendwie ununterbrochen ins Haus kommen, wenn man zwei Kinder hat, finde ich es auch gar nicht so schlimm, denn Süßkram ist momentan tatsächlich mehr wie genug vorhanden.
Ist das bei anderen auch so? Ohne, dass ich selbst Schokoladennikoläuse und diverse Weihnachtssüßigkeiten kaufe, türmen sich nach Nikolausfeiern in Familie, Schule, Kindergarten, Turnverein etc hier die Süßigkeiten. Da hilft nur eines: essen, essen lassen, backen und einen Teil der Nikoläuse direkt für die Glasur einschmelzen und einen weiteren Teil weiterverschenken. Ja, so mach ich das. Denn wenn ich meinen Kindern (und zugegeben auch mir) alles lassen würde, müssten wir uns bald wohl rollend vorwärts bewegen.
Das Backen wurde teilweise in diesem Jahr auch durch massives Basteln ersetzt. Wir basteln für alle möglichen Freunde, Trainer, Kindergärtnerinnen, die Familie und und und. Und dann natürlich noch Sterne und Schneeflocken für die Fenster, es wird viel gemalt.
Eine Kleinigkeit, mit der wir manchen lieben Menschen beschenken, zeige ich euch heute. Es ist eine Explosionsbox unter dem Motto „15 Minuten Weihnachten“. Der ein oder andere kennt die Grundidee bestimmt. Es gibt da ja jede Menge Varianten.
Bei der Explosionsbox ist ein kleiner Zettel dabei, der den Sinn der Kiste erklärt und der Inhalt erschließt sich durch diese kleine Information auch direkt. Man bekommt Schokolade, Tee, ein Teelicht und eine Geschichte geschenkt und gönnt sich eben eine kleine Auszeit.
Die Geschichte, die ich in meiner Box habe, habe ich vor einigen Jahren geschrieben und hier einmal verbloggt. Gerne könnt ihr den Text haben, wenn er euch gefällt.
Und wer für Silvester noch eine Idee sucht, für den wäre das „Glück im Glas“ vielleicht auch etwas!
Nachtrag: Weil sich so viele für die Anleitung interessieren, habe ich sie für euch nun einmal aufgezeichnet:
Den Spielkreis-Mamas habe ich eine Variante der Box geschenkt, die nicht ganz so aufwendig zu basteln ist:
Und zum Spielkreis habe ich dann auch die Donuts die ich euch heute als Rezept mitgebracht habe, mitgenommen. Hui, das war eine Ruckzuck-Aktion. Morgens fiel mir gegen 6.30 Uhr ein, dass wir ja irgendetwas besonders Leckeres zum letzten Termin für dieses Jahr mitbringen sollten.
Da war Improvisation gefragt und das kleine Backfräulein mit kleinem Bruder waren überaus begeistert davon, gegen 7.00 Uhr die Rührschüssel mit Zutaten zu füllen. Ja, die Zutaten: Kühlschrank auf und geschaut was noch da ist und dann schnell drauflos gemischt. Ich habe heute alles flott in die KitchenAid gewogen und dann einmal schnell gerührt. Nix mit erst die Butter, dann das Ei. Nee. Zack rein damit, an das Teil und fertig. Ich schreibe euch aber auf, wie ich es gemacht hätte, wenn ich nicht alles schnell schnell gemacht hätte. Wobei das Ergebnis wohl recht lecker war, die Teile waren fast so schnell alle wie sie gemacht waren.
Und hier das Rezept für ein (Donuts)Blech voller Ratzi-Fatzi-Donuts
Wer kein Donutblech hat, kann auch Muffins backen. Es werden jeweils 12. Bei den Donuts habe ich zudem etwas Teig übrige gehabt und noch ein paar kleine Mini-Gugl vom Rest gemacht.
Zutaten:
150 g Butter
150 g brauner Zucker
1/4 TL Vanille (z.B. von Alnatura)
2 Eier, Größe M
200 g Mehl
2 TL Backpulver
150 g Mascarpone
1 Prise Meersalz
ca. 50 ml Milch
Für die Deko:
200 g Vollmilchkuvertüre
Zuckerstreusel, Schokoperlen…
So wird es gemacht:
Ofen auf 180° C Umluft vorheizen.
Gebt die Butter mit dem Zucker in eine Rührschüssel und schlagt sie mit dem Handrührgerät cremig auf.
Vanille und die Eier dazu geben und unterrühren.
Mehl, Backpulver und Salz vermischen und zusammen mit der Mascarpone unter den Teig heben. Ist der Teig zu trocken (er sollte ruhig etwas nasser und klebriger sein), Milch hinzugeben.
Ein Donutblech fetten und mehlen (oder ein Muffinblech mit Papierförmchen auslegen) und den Teig einfüllen. Das geht besonders einfach, wenn man den Teig in einen Spritzbeutel füllt und mit diesem dann die Mulden ca. halbvoll füllt.
Ca. 20 Minuten in den Ofen geben, danach kurz im Blech auskühlen lassen und dann vollständig auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
Kuvertüre schmelzen und die Donuts halb eintauchen und dann nach Belieben verzieren.
Variante:
Dem Teig könnt ihr mit Gewürzen ganz unterschiedliche Geschmäcker verleihen: ersetzt die Vanille beispielsweise durch Orangenschalenabrieb oder in der Weihnachtszeit durch Zimt und andere weihnachtlichen Gewürze oder gebt ein paar gehackte Mandeln oder Nüsse unter den Teig.
Auch bei der Dekoration stehen euch alle Möglichkeiten offen. Ob ihr lieber Zuckerdeko, Schokoladenstreusel oder natürliche Deko wie Kokosraspeln (machen sich übrigens auch gut im Teig) oder Mandelblättchen verwendet, bleibt euch überlassen.
Und nun wünsche ich euch einen schönen vierten Advent.