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Fische basteln und Lesespaß frisch aus dem Meer

Fische basteln aus Karton: ich zeige dir, wie du ganz einfach mit Kindern Fische bastelst und bunt verzierst. Dazu gibt es Buchtipps.

Faszination Fisch

Vor einigen Tagen habe ich gemeinsam mit dem Bastelbub meine Glitzerkiste ausgepackt. Fische basteln – stand auf dem Programm. Denn mein Sohn hat schon seit Jahren die totale Leidenschaft für Fische, Wale und Delfine.

Im Urlaub waren wir in den vergangenen Jahren oft in dem größten Aquarium Europas in Valencia und haben dort Stunden damit verbracht, den Fischen zuzuschauen.

Wenn ich eines wirklich liebe, ist es solche thematischen Leidenschaften mit passenden Büchern zu unterstützen und deshalb habe ich heute neben unserer Fische basteln-Idee auch gleich drei Lieblingsthemenbücher dabei, die hier ganz viel gemeinsam angeschaut werden.

Fische basteln aus Karton: ich zeige dir, wie du ganz einfach mit Kindern Fische bastelst und bunt verzierst. Dazu gibt es Buchtipps.

Gerade wenn ihr Jungs habt, denen ihr vorlesen wollt, solltet ihr immer auch an Sachbücher denken. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass Sachbücher mit den oft knapperen Texten und ihrer Art Wissen aufzubereiten, bei Jungs sehr gut ankommen. Mein Sohn liebt Sachbücher und ich habe sicherlich hundert Bücher zu verschiedenen Themen in meinen Regalen und den Referentenkisten stehen.

Fische basteln aus Karton

Passend zu Büchern und Geschichten basteln, die wir gerade lesen, liebe ich total. Und so sind unsere bunten Upcyclingfische entstanden. Besonders mag ich an ihnen (neben dem Glitzer), dass sie aus Kartonresten mit wenig Material zu machen sind. Für kleine Kinderhände sind sie eine schöne Schneideübung und das Wickeln der Wolle trainiert die Feinmotorik.

Fische basteln aus Karton: ich zeige dir, wie du ganz einfach mit Kindern Fische bastelst und bunt verzierst. Dazu gibt es Buchtipps.

Gleichzeitig kann ich euch verraten, dass mein Sohn den größten Spaß dabei hatte, sich passende Glitzerformen auszusuchen und aufzukleben.

Benötigt werden:

Karton

Holz-, Acryl- oder Wasserfarben

Schere

Wollereste

bunte Pailetten, Mosaiksteinchen…

Kleber

Bleistift

Optional: Wackelaugen, Schaschlikspieß

So wird es gemacht:

Fische vormalen und ausschneiden lassen. An zwei, drei Stellen auf dem Rücken jeweils parallel an Ober- und Unterseite kleine Einkerbungen v-förmig einschneiden.

Dann die Fische anmalen. Bei Wasserfarben oder Acrylstiften kurz trocknen lassen.

Wolle einmal um den Fisch verknoten und dann jeweils an den Stellen der Einkerbungen mehrfach umwickeln. Zum Schluss Ende und Anfang miteinander verknoten.

Hat man Wackelaugen, werden diese aufklebt, alternativ aufgemalt. Dann bekommt der Fisch noch einen Mund gemalt.

Dann wird frei nach Herzenslust aufgeklebt. Eine Alternative zu Pailetten etc wären hier auch kleine Papierschnipsel, die man vorher reißt und dann aufklebt.

Möchte man die Fische aufstellen, kann man einen Schaschlikspieß als Stecker nehmen.

Fische basteln aus Karton: ich zeige dir, wie du ganz einfach mit Kindern Fische bastelst und bunt verzierst. Dazu gibt es Buchtipps.

Hier habe ich auch eine Vorlage für zwei Fischformen als kostenloses Freebie zum Ausdrucken:

Vor Kurzem hatten wir damit auch schräge Vögel in der Lese- und Schreibwerkstatt zu Blumenstecker gestaltet. Und noch mehr Fischideen habe ich in dem Beitrag zum Regenbogenfisch.

Buchtipps frisch aus dem Meer

Passend zu unseren gebastelten Fischen gibt es nun drei Lieblingsbücher des Bastelbubs.

Fische basteln - Buchtipps aus dem Meer

Zu zwei davon habe ich im Laufe der Zeit mit meinen Leseratten auch schon Gruppenstunden thematisch gefüllt. Wenn ihr da konkrete Bastel- und Experimentetipps sucht, verlinke ich euch hier gerne die Beiträge:

Erforsche das Meer – aus dem Beltzverlag hat uns gerade drei Wochen lang in den Ferien begleitet. Das Buch ist, gerade für das Grundschulalter so faszinierend. Experimente, Sachtexte, tolle Infos und große Bilder bilden hier eine gelungene Mischung an Buchinhalt.

Und ein Buch, das ich so ziemlich auf jedem Seminar in meiner Referentenkiste dabei habe, ist „Heute bin ich“ von Mies van Hout aus dem aracari-Verlag. Ehrlich: für Menschen, die mit Kindern arbeiten, ist dieses Buch ein Geschenk!

Das Thema Gefühle wurde selten so herrlich bunt behandelt. Wir haben 2014 mit dem Buch eine wundervolle Gruppenstunde gestaltet, an die ich mich so viele Jahre später noch gerne erinnere und der Teich voller Gefühlsfische ist schon mit mir auf Seminare in ganz Deutschland gereist.

Jetzt wird es dunkel und wir reisen in die Tiefsee. Der dritte Buchtipp ist der absolute Favorit meines Sohnes. Tiere aus der Tiefe (Ravensburger Verlag) heißt es und es geht tief, tief hinab ins Meer. Mein Sohn hat beim Vorlesen die Fakten in sich inhaliert und schleppt mir dieses Buch ständig an.

Das hat beim letzten „Wer bin ich“-Spielen dazu geführt, dass ich beim Thema „Tiere“ Tiefseebeilfisch erraten sollte. Ok, daran bin ich dann mal dezent gescheitert.

Fische basteln aus Karton: ich zeige dir, wie du ganz einfach mit Kindern Fische bastelst und bunt verzierst. Dazu gibt es Buchtipps.

Sollte bei euch zuhause ein kleiner Meeresforscher leben oder ein zukünftiger Tiefseetaucher, dann findet ihr bei diesen drei Buchtipps vielleicht eine Inspiration.

* Unterstützt beim Kauf gerne eure Buchhändler vor Ort. Solltet ihr bei amazon bestellen, würde es mich freuen, wenn ihr den Links unter dem Beitrag folgt, denn in diesem Fall bekomme ich eine kleine Provision, ohne dass der Artikel für euch dadurch teurer wird.

Ich sende euch ein Lächeln.

Chrissi

Buchtipps: *Affilated Links

Heute bin ich aus dem Aracari Verlag

Tiere aus der Tiefe aus dem Ravensburger Verlag

Erforsche das Meer aus dem Beltz-Verlag

{Wow! Der Deutsche Lesepreis!} Ein paar Gedanken über die Bedeutung des Vorlesens

Stiftung Lesen. Deutscher Lesepreis. Preistraeger und Laudatoren

Stiftung Lesen/Amin Akhtar

Seit Mittwoch strahle ich wie ein Honigkuchenpferdchen. Denn ich habe in Berlin einen ganz besonderen Preis verliehen bekommen: den Deutschen Lesepreis, der von der Stiftung Lesen und der Commerzbank Stiftung jährlich verliehen wird. Dieser Preis zeichnet innovative Leseförderungsmaßnahmen in verschiedenen Kategorien aus.

deutscher Lesepreis

deutscher Lesepreis

deutscher Lesepreis

Hin und wieder erzähle ich euch hier ja immer wieder auch ein wenig von der Lese- und Schreibwerkstatt in der ich Woche für Woche in meiner Freizeit mit Kindern und Jugendlichen in die Welt der Literatur eintauche und das mittlerweile schon seit einem ganzen Jahrzehnt. Für all die vielen Projekte die dort rund um Bücher und Geschichten entstehen, habe ich nun in der Kategorie „Herausragendes individuelles Engagement“ den ersten Platz überreicht bekommen. Und diese Ehrung macht mich tatsächlich nicht nur sehr sehr glücklich (ich sag nur Honigkuchenpferdchen) sondern sie bringt mich auch dazu, über die vielen Stunden in der Schreibwerkstatt besonders nachzudenken.

deutscher Lesepreis

Kindern vorzulesen, ihnen einen Zugang zur Literatur zu ermöglichen – aber auch Aktionen rund um Bücher zu erfinden und durchzuführen ist so in meinem Alltag und meiner Denkensweise verankert, dass ich da eigentlich gar nicht groß mehr darüber nachdenke. Es passiert einfach: wir gehen zum Beispiel im Wald spazieren und ich fange an Steine zu sammeln (werden Geschichtensteine) oder ich finde Zaubernüsse. Meine Tochter bückt sich mittlerweile auch schon nach allerlei. Mein Mann tut mir manchmal recht Leid, denn in unserem Keller stapeln sich Kisten, Kästchen, Boxen und vieles mehr weil ich irgendwo alles gebrauchen kann um Geschichten zum Leben zu erwecken. Entsetzer Ausruf Herr B.: „Was willst du denn mit der alten Spielzeugangel? Die brauchst du doch im Leben nicht?“ Ich: „Doch, genau so eine hab ich schon ewig gesucht. Damit angeln wir Gefühlsfische.“ Aber er erträgt die Sammelwut sehr tapfer und nun in Berlin war er so stolz, dass er mir in Zukunft wohl nachsieht, wenn sich die ein oder andere Kiste voller Erzählgegenstände (O-Ton Herr B.: Krempel) in unseren Keller einschleicht.

deutscher Lesepreis

Kindern vorzulesen, ist eines der einfachsten und doch nachhaltigsten Geschenke, die wir ihnen mit auf den Lebensweg geben können. Wenn wir uns die Zeit nehmen und mit ihnen Bücher betrachten, Geschichten vorlesen oder Märchen erzählen, dann ist es nicht nur die gemeinsam verbrachte Zeit.

Wir schenken Nähe, Geborgenheit. Wir geben Kindern die Möglichkeit ihren Wortschatz zu erweitern, wir ermöglichen ihnen eine positive Einstellung zum Lesen. Wir geben ihnen die Möglichkeit Fantasie zu entwickeln und lassen Geschichten in ihren Köpfen entstehen.

In Büchern finden Kinder Identifikationsmöglicheiten und Lösungsideen bei Konflikten. Wir kommen mit ihnen ins Gespräch und zeigen ihnen, dass uns ihre Meinung und ihre Gedanken wichtig sind.

Es gibt ein Zitat, das ich sehr liebe:

Du öffnest ein Buch. Ein Buch öffnet dich.

Dieses Zitat von Dschingis Aitmatov sagt mit wenigen Worten so viel darüber aus, was Bücher bei uns bewirken können. Bücher öffnen uns und unsere Kinder auf so vielfältige Art und Weise. Und leider ist es so, dass viele, viele Kinder nie in den Genuss kommen werden, von Büchern geöffnet zu werden: weil im Elternhaus nicht vorgelesen wird. Weil sie in diesem wichtigen Kleinkindalter nicht erfahren, wie wundervoll diese herrlichen Welten zwischen den Buchdeckeln sein können. Weil sie Bücher oft erst in der Schule kennen lernen und dort auch eine leistungsorientierte Art und Weise, die häufig mit Frust verbunden wird.

Deshalb ist es so wichtig, dass es Einrichtungen wie die Stiftung Lesen gibt, die eben auch Kindern aus lesefernen Familien die Chance geben, sich von Büchern öffnen zu lassen. Das Engagement der Stiftung Lesen beschränkt sich natürlich nicht nur auf die Leseförderung bei Kindern. Aber gerade für diese bietet sie unglaublich viele Möglichkeiten und Ideen. Und wer selbst aktiv werden möchte und zum Beispiel gerne als Vorlesepate aktiv werden möchte, der findet speziell im  Netzwerk Vorlesen viele Informationen.

Wenn ich an meine Kindheit denke, dann fällt mir fast direkt eine Erinnerung verknüpft mit einem Gefühl ein: ich liege eingekuschelt in meinem Bett, fest im Arm von meiner Mama die mir vorliest. Absolute Geborgenheit in diesem Moment! Wie oft habe ich die Geschichten im Anschluss weitergeträumt. Die Zeit, die meine Mama mir Abend für Abend geschenkt hat, um mir vorzulesen war so kostbar.

Nun, da ich selbst zwei kleine Kinder habe, sehe ich erst wie wertvoll diese Zeit ist, die sich Eltern fürs Vorlesen nehmen. Die Tage sind ausgefüllt und irgendwie scheint es auch nie genug Stunden für alles zu geben, was man erledigen möchte. Abends ist man selbst auch immer hin und wieder müde.

Und deshalb ist es tatsächlich ein Geschenk, das wir unseren Kindern machen, wenn wir uns trotz alledem die Zeit nehmen zum Vorlesen. Sie in den Arm nehmen, zusammen ein Buch aussuchen und gemeinsam in diese faszinierende Welt zwischen den Buchdeckeln eintauchen.

Ein Geschenk ist es für mich auch, Woche für Woche die Ideen die mir rund um die Welt der Bücher kommen, in der Lese- und Schreibwerkstatt mit meinen Leseratten umsetzen zu können. Wenn ich sehe, wie eine Geschichte in der Gruppenstunde lebendig wird oder wenn ich erlebe, was alles im Anschluss daran aus den Büchern heraus entsteht, bin ich jedes Mal fasziniert und ja… ganz einfach glücklich.

Der Deutsche Lesepreis, der nun in meinem Regal steht, ist für mich ein wundervolles Zeichen der Anerkennung aber auch der Anlass, mir Gedanken zu machen, wie ich die vielen Ideen die bei uns entstehen, noch besser weitergeben kann an Menschen, die ebenso gerne wie ich Geschichten, Zeit und Liebe an Kinder weitergeben und sie mit Büchern öffnen.

Seit ich aus Berlin zurück bin, füllen sich die Seiten in meinem Ideenbuch mit vielen neuen Möglichkeiten und Projekten und ich kann euch an dieser Stelle sagen, es wird in den nächsten Jahren wohl nicht langweilig werden.

Diesen Blogbeitrag möchte ich meinen kleinen und großen Leseratten und meinen wunderbaren Helfern widmen. Behaltet euch die Liebe zur Literatur bei!

Und ganz besonders sage ich an dieser Stelle dir Mama Danke, denn du hast mir  den Weg in die Welt der Literatur gezeigt und die ersten Schritte dorthin habe ich an deiner Hand unternommen.

Sollte zufällig eines der Jury-Mitglieder jemals über diese Zeilen stolpern, so sage ich ganz herzlich Danke! Ich bin sehr gerührt, dass mir diese Auszeichnung verliehen wurde.

Ich wünsche euch allen einen schönen ersten Advent.

Wie immer die süßesten Grüße

Christine

Und ein abschließendes Dankeschön an Ulrich Commerçon, unseren saarländischen Minister für Bildung und Kultur. Spontan am Flughafen getroffen, habe ich gleich die Gelegenheit genutzt um ein Foto mit Minister und Preis zu machen.

deutscher Lesepreis

Herzblut pur: meine erste Kolumne

Liebe Zuckerschnuten, Plätzchennascher, Kuchenesser,

heute möchte ich euch von einer wahren Herzenssache berichten. Ach, ich bin noch ganz aufgeregt und mein kleines Herzchen pumpt das Blut ein wenig schneller wie sonst durch meinen Körper.

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Der Grund dafür ist ein ganz besonders schöner. Aber ach, ich muss ein wenig ausholen. Kennt ihr die Stiftung Lesen? Die Stiftung Lesen ist ein ganz wichtiger und wertvoller Leseförderer in Deutschland, die unglaublich viele tolle Leseprojekte antreiben. Teil der Stiftung ist das Netzwerk Vorlesen. Dort finden Menschen, die gerne vorlesen möchten, jede Menge Tipps und auch Ansprechpartner.

Und genau hier liegt der Grund warum ich mich so freue. Denn für das Netzwerk Vorlesen werde ich ab jetzt einmal im Monat eine Kolumne schreiben. Übers Vorlesen, Backen, über Kreatives und manches mehr. „Buchstabensuppe und Backfantasie“ heißt sie und ich bin sooo gespannt, wie sie euch gefällt.

Warum mich die Kolumne so glücklich macht? Es gibt neben meiner Familie zwei ganz große Dinge in meinem Leben die mich glücklich machen. Das ist zum einen natürlich dieser Blog und mit ihm all die Ideen und Küchenprojekte, die in meiner Küche entstehen. Und zum anderne ist es die Lese- und Schreibwerkstatt und damit verbunden, die Möglichkeit Kindern und Jugendlichen die Welt der Bücher und Geschichten ans Herz zu legen.

Eben Herzenssache.

Und in dieser Kolumne kann ich nun  beides verbinden. Rezepte und Backideen mit jeder Menge Tipps rund ums Vorlesen.

Jeden zweiten Freitag im Monat stelle ich euch dort also ein Rezept vor, garniert mit ganz vielen Tipps rund ums Vorlesen. Bastel-, Spiel-, Liedertipps sowie jede Menge schöner Buchtipps für euch runden die Kolumne ab.

In der ersten Kolumne stelle ich die Idee an sich vor, darüber hinaus wird es ganz märchenhaft.

Schaut doch mal vorbei und sagt mir, wie euch „Buchstabensuppe und Backfantasie“ gefällt. Und das ist nicht nur so dahin gesagt: eure Meinung interessiert mich ganz ehrlich und aufrichtig.

Und wer mag, schreibt ein kleines Feedback an die Stiftung Lesen, denn auch dort freut man sich auf Rückmeldungen zum Kolumnenstart: netzwerkvorlesen@stiftunglesen.de

So, nun muss ich noch ein wenig vor Freude durch die Wohnung hüpfen und ihr dürft in die Buchstabensuppe hüpfen.

Die süßesten Grüße

Christine

Und an dieser Stelle ein ganz großes Dankeschön an Tina Seibert, die meine Ideen mit so viel Offenheit empfängt und der Kolumne den letzten Schliff verleiht! Tina, Menschen wie dich braucht nicht nur die Stiftung Lesen!