Schlagwort: Pfefferminze

Traubenzeit oder: warum mein Mann glücklich in der Küche wirbelt

ChristinebloggtWer von euch einen eigenen Garten besitzt, kennt das Gefühl vielleicht. Ich nenne es einfach einmal Ernteglück. Da hegt und pflegt man monatelang Obst, Gemüse oder Kräuter und irgendwann kommt dann dieser wunderbare Moment, wenn man dann ernten kann.

Wir haben keinen großen Nutzgarten, ein paar Tomaten, viele Kräuter, Walderdbeeren, Himbeeren und einige Johannisbeeren und…

Trauben!

Die Trauben sind der ganze Stolz meines Mannes. Er umhegt und pflegt sie, dass man manchmal schon fast ein wenig neidisch über die ganze Aufmerksamkeit werden könnte. Noch sind unsere Weinstöcke ganz jung und tragen nicht viel. In ein paar Jahren ist das große Ziel, dass mein Mann ein paar Flaschen Wein keltern kann. Bis dahin wird jede Traube bewundert und in diesem Jahr konnten wir dann erstmal auch ein wenig ernten.

Wir hatten einen perfekten Spätsommertag. Goldenes Licht, Wärme und eine unglaublich eifrige Küchenhelferin, die an diesem Tag zur Gärtnerin wurde. Während ich träge in der Sonne dösen konnte (als frischgebackene Mama muss man schließlich jeden Moment der Ruhe nutzen), machten sich die Beiden ans Ernten. Einiges an Trauben kam dann doch zusammen und so dauerte meine Ruhe nicht allzu lange und ich half fleißig beim „Entbeeren“ mit.

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Was wir mit den Trauben gemacht haben (außer direkt welche zu naschen)? Das zu erklären und erläutern überlasse ich dieses Mal meinem Mann. Der ist übrigens Chemiker. Warum ich euch das schreibe? Lest einfach seine Rezeptanleitungen und ihr wisst, warum ich euch das verraten habe.

Herstellung von Traubensaft:

Nach der Weinlese werden zunächst alle Trauben abgebeert, dabei werden die schlechten Beeren aussortiert. Die daraus resultierenden Weinbeeren werden dann in einen großen Topf gegeben und mit einem Kartoffelstampfer grob zerquetscht. Der Topf wird dann für ca. 45 min. auf 80°C erwärmt und anschließend etwas abkühlen gelassen.

Nach dem Abkühlen wird eine kleine Weinpresse mit Presstuch mit dem Most befüllt und der Saft ausgepresst.

Ausbeute: aus 5 kg Weinbeeren wird ca. 3 kg Traubensaft erhalten.

Zubereitung von Traubengelee:

Dazu werden benötigt:

1,4 l Traubensaft

700 g Gelierzucker 2:1

Saft und abgerieben Schale von 2 Zitronen

3 Zweige Pfefferminze (gehackt)

In einem Topf wird der Gelierzucker zunächst im Traubensaft unter Rühren aufgelöst. Anschließend wird die Zitronenschale zugegeben und man lässt das Gemisch unter starkem Rühren 1 min. sprudelnd aufkochen. Anschließend von der Kochstelle entfernen, den Zitronensaft und die Pfefferminze kurz einmischen. Dann das Gelee randvoll in Gläser füllen, heiß verschließen und evtl. 10 min. auf den Kopf stellen.

Die Marmelade kann ich euch nur wärmstens ans Herz legen. Sie ist ein Traum! Wir alle schwärmen davon und ich bin dankbar, dass mein Mann in diesem Jahr noch nicht genug Trauben zum Weinmachen hatte. Sie schmeckt herrlich nach Trauben und die Zitrone und die Minze verleihen ihr ein ganz besonderes Aroma.

Die Gläser und Flaschen die wir verwendet haben, habe ich übrigens von Flaschenland gesponsert bekommen. Auf der Seite findet ihr ein riesiges Angebot an Flaschen und Einmachgläsern. Ein Besuch dort lohnt sich auf jeden Fall, wenn ihr etwas aus diesem Bereich braucht!

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Abschied vom Erdbeerland! Süßes aus der Flasche und aus dem Eisfach

ChristinebloggtWas bin ich glücklich mit meiner Einkochbibel. Ich würde das Buch am Liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen. Gerade da ich neu aufs Einkochen gekommen bin, hält das Buch jede Menge Tipps für mich bereit. Zur Zeit verarbeite ich fleißig die letzten Erdbeeren, da die Saison ja so gut wie abgeschlossen ist. Und ein Rezept das mich beim Lesen direkt begeistert hat, war der Erdbeersirup.

Ich stellte mir Sekt, Eis, Pudding vor – übergossen mit herrlich aromatischem Erdbeersirup. Hmmm, lecker!

Also habe ich mich an den Sirup gewagt und kann euch schon einmal verraten, dass das Ergebnis einfach nur köstlich ist. Ich habe es schon auf Vanilleeis und im sommerlich-kalten Getränk versucht: köstlich!

Wenn ihr euch den Sommergeschmack noch etwas verlängern wollt, habe ich hier das Rezept für euch:

Zutaten:

1 kg frische Erdbeeren

Saft von 2 Limetten

7 Pfefferminzblätter

600 g Kristallzucker

Und so geht es:

Schneidet die Erdbeeren nach dem Waschen klein und gebt sie mit dem Limettensaft und den Pfefferminzblättern in einen Topf und erwärmt alles auf ca. 80°C. Haltet die Temperatur für 5 Minuten.

Den heißen Fruchtbrei lasst ihr anschließend durch ein feines Tuch abtropfen. (Das war für mich der schwierigste Schritt: ich habe mich etwas schwer damit getan, die heiße Fruchtmasse durch das Tuch zu filtern und habe wohl auch zuviel ausgedrückt. Dadurch ist der Saft dunkler geworden).

Der filtrierte Saft wird nun mit etwas Wasser auf 1/2 l aufgefüllt und zusammen mit dem Zucker auf ca. 85°C erhitzt. Wenn sich der Zucker gelöst hat, füllt man den heißen Sirup in Flaschen und verschließt diese zügig. Die Flaschen legt man zum Auskühlen um, damit die heiße Masse den Deckel berührt und diesen so sterilisiert. Nach dem Abkühlen kann der Sirup kühl und dunkel bis zu drei Monaten gelagert werden.

Erdbeersiurp

Angebrochene Flaschen werden im Kühlschrank aufbewahrt.

Ich freue mich schon sehr darauf, auszutesten, wozu ich diesen wunderbaren Sirup noch nutzen werde.

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Und manchmal führen im Leben ja die Zufälle zu den schönsten Ergebnissen. So habe ich die wohl schönsten Eiswürfel, die ich in meinem Leben bisher angefertigt habe, der Eisbegeisterung meiner kleinen Tochter zu verdanken. Denn wie so oft war meine kleine Küchenhelferin auch in der letzten Zeit wieder fleißig mit mir in der Küche am werken. Seit sie eine eigene kleine Schürze hat, würde sie am Liebsten den ganzen Tag backen, kneten und kochen. Vor einigen Tagen haben wir ja bereits Eiskonfekt hergestellt, gestern dann Minzeeiswürfel und so fragte sie mich, ob wir den Sirup (sie sagt Erdbeersaft dazu) auch zu Eis machen. Warum nicht, dachte ich. Leider waren alle Eiswürfelformen bereits belegt. Dann sah ich die Gugl-Form und dachte „Warum nicht?“, wenn die Küchenhelferin doch so gerne Erdbeereiswürfel hätte. Das Ergebnis seht ihr hier:

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Ich fürchte nur, dass sie äußerst schnell verschwunden sein werden, denn sowohl mein Mann als auch meine Tochter haben großen Gefallen an den roten Eisgugln gefunden.

Erdbeergugl

Wenn euch die Gugl gefallen, kann ich euch übrigens noch einen ganz tollen Blog empfehlen. Viele von euch werden ihn schon kennen, wer das aber nicht tut, sollte ihm schleunigst einen Besuch abstatten: Lisbeth´s Cupcakes & Cookies. Die liebe Karin hat dort nicht auch schon tolle Strawberrygugl gemacht, sondern auch ein herrlich leckeres Rezept für Gugl aus weißer Schokolade erfunden, welches mir wirklich das Wasser im Munde zusammen laufen lässt.

Und einen weiteren schönen Blog mit einem Rezept für geeiste Gugl habe ich dann gerade eben noch entdeckt: Sandra´s Tortenträumereien. Dort findet ihr total leckere Eiskaffeeeis-Gugl. Die sehen auch sehr verführerisch aus.

Und weil die Küchenplausch-Community gerade ein Erdbeerevent veranstaltet, habe ich hier noch einen Link für euch: Wer die Community noch nicht kennt, sollte auf jeden Fall einmal vorbei schauen. Nette Menschen und tolle Rezepte erwarten euch!

Erdbeer Rezepte auf kuechenplausch.de

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