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A Game of Thrones – Zum Staffelstart das Kochbuch zur Serie und warum ich beim Nachbacken des ersten Rezeptes bestohlen wurde

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Ich bin ein Büchermensch. Absolut. Wenn ich am Lesen bin, tauche ich in andere Welten ein und kann komplett vom Alltag abschalten.

Lesen macht mich glücklich.

Bücher machen mich glücklich.

Deshalb kann ich im Nachhinein gar nicht verstehen, wie George R. R. Martins Epos „A Game of Thrones“ oder „Das Lied von Eis und Feuer“ so lange vor mir verborgen bleiben konnte. Ist es aber tatsächlich. Erst vor wenigen Wochen habe ich die faszinierende Welt von Westeros kennen und lieben gelernt. Und ich schäme mich ehrlich gesagt ein wenig es zuzugeben: zuerst habe ich die ersten drei Staffeln geschaut, bis ich dann auch zum Lesen gekommen bin. Irgendwie fies, da betrügt man sich selbst ja ein klein wenig und bringt sich um das berühmte Kopfkino. Nun haben mich die Bücher aber doch noch in ihren Bann gezogen und ich bin tief in Martins Epos eingetaucht.

Ende April habe ich dann bei Persis, die den unglaublich tollen Blog Ein Keks für unterwegs hat, entdeckt, dass es ein wahnsinnig schönes Kochbuch zu der Reihe gibt. Zwei Bloggerinnen haben sich tatsächlich die Arbeit gemacht, die Gerichte in den Büchern von Martin aufzuspüren und sich Gedanken dazu zumachen, wie man diese nachkochen könnte. Dazu haben sie in mittelalterlichen Rezeptbüchern gestöbert (Wahnsinn oder?), haben Rezepte ausprobiert, angeglichen, an die Jetztzeit angepasst.

In dem Buch findet man so eine kulinarische Reise, beginnend an der Mauer durch den Norden, den Süden, durch King´s Landing über Dorne bis jenseits der Narrow Sea.

Ihr findet die Rezepte immer in zwei Varianten vor: einmal in der mittelalterlichen und dann in einer neumodischen Version. Jedem Gericht ist zudem ein Zitat vorangestellt, von dem sich die Autorinnen zu dem Gericht inspirieren ließen. Und auch einen Einblick in die mittelalterliche Küche gibt es zu Anfang des Buches.

Fans der Serie werden mit diesem Buch richtig viel Freude haben, Mittelalterfans sicherlich auch. Und der Rest? Der auch, denn das Buch ist einfach etwas Besonderes. In Deutschland ist es im Zauberfeder-Verlag erschienen. Mit sehr viel Liebe hat der Verlag das Buch herausgegeben und es in den Händen zu halten, macht mich richtig glücklich, denn es sieht auch von außen schon edel aus. Hier habe ich auch einen kleinen Einblick ins Buch hinein:

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Netterweise hat der Verlag mir ein Buch zum Rezensieren zur Verfügung gestellt, ein weiteres darf ich zudem an einen von euch verlosen. Doch dazu nächste Woche mehr. Ihr fragt euch, warum erst nächste Woche?

Ich habe mir Folgendes überlegt: Begleitend zur neuen Staffel, die am Montag auf Sky startet, werdet ihr jeden Sonntag – sozusagen als kleine Einstimmung – ein Rezept aus dem Buch vorgestellt bekommen.

Es würde mich sehr freuen, wenn ihr Lust habt, auf diese Art und Weise die Serie mit mir zu verfolgen.

Wer von euch ist der Serie bzw. den Büchern denn auch verfallen?

Die kulinarische Reise und unsere Reise durch die Welt von Westeros beginnt heute mit:

Modernen Brötchen mit Rosinen, Pinienkernen und Äpfeln

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„Iss, forderte Jon ihn auf. „Wer weiß, wann du das nächste Mal Gelegenheit dazu bekommst.“ Er nahm sich selbst auch zwei Brötchen, die Nüsse darin waren Pinienkerne und außer den Rosinen enthielten sie auch getrocknete Apfelstücke.

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Für ca. 12 Brötchen

Für den Teig:

200 ml Vollmilch

4 EL weiche Butter

ca. 480 g Mehl

50 g Zucker

2 Eier

1 Päckchen Trockenhefe

1 TL Salz

etwas Öl

Für die Füllung:

1 Apfel, geschält, entkernt und in kleine Stücke geschnitten

50 g Rosinen

20 g Pinienkerne gehackt

20 g gehackte Mandeln (im Originalrezept nicht enthalten)

150 g brauner Zucker

2 EL Zimt

4 EL Butter, geschmolzen

Wer eine Glasur mag:

120 g Puderzucker

4-5 EL Milch

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So geht es:

Erhitzt die Milch und Butter in einem Topf. Kurz vor dem Siedepunkt gebt ihr sie in eine große Schüssel und lasst sie auf Körpertemperatur abkühlen. Gebt 120 g Mehl, Zucker, Eier, Hefe und Salz dazu. Nun gebt ihr das restliche Mehl dazu und knetet den Teig gut durch. Wenn der Teig glatt und geschmeidig ist, formt ihr in zu einer Kugel.

Diese gebt ihr in eine große und geölte Schüssel. Darin wendet ihr die Kugel bis sie mit Öl bedeckt ist. Verschließt die Schale mit Folie und deckt sie mit einem Küchentuch ab. An einem warmen Ort lasst ihr diese nun ca. eine Stunde stehen.

In dieser Zeit vermischt ihr Zucker, Zimt, Äpfel, Rosinen, Pinienkerne und Mandeln miteinander.

Ist der Teig aufgegangen, gebt ihr ihn auf eine bemehlte Arbeitsfläche und rollt ihn auf ca. 30 mal 40 cm aus.

Nun verteilt ihr die geschmolzene Butter auf dem Teig. Die Apfelzuckermischung wird ebenfalls auf dem Teig verteilt. Dann rollt ihr den Teig von der langen Seite zu einer engen Rolle zusammen.

Mit einem scharfen Messer schneidet ihr nun 2 cm breite Stücke. Diese legt ihr auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech, so dass sich die Schnecken fast berühren.

Deckt wieder mit einem Küchentuch ab und lasst den Teig noch einmal 45 Minuten gehen.

Heizt den Ofen auf 180°C (Umluft) vor. Dann backt ihr die Schnecken für ca. 20 Minuten.

Lasst die Teilchen abkühlen und wer mag kann nach dem Auskühlen noch aus Puderzucker und Milch einen Zuckerguss für darüber machen. Dazu verrührt ihr die beiden Zutaten einfach nur gründlich miteinander.

Hier kommt ihr zum Rezeptdruck: zimtschnecken

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Und jetzt zu dem Diebstahl, den ich euch in der Überschrift angekündigt habe. Kaum hatte ich meine leckeren Schnecken zum Abkühlen herausgestellt, wurden mir doch tatsächlich zwei ganz dreis geklaut. Meine kleine Backhelferin bemerkte den Diebstahl als Erste. Da waren doch blitzeschnell aus den zwölf Zimtschnecken zehn geworden. Eine blieb verschwunden, die andere fanden wir teilweise im Garten wieder. Die Elstern, die Nachbarskatze oder gar ein dreiäugiger Rabe? Wir wissen es nicht, haben aber die anderen Teilchen zum weiteren Auskühlen schnell zurück ins Haus gebracht.

Nachdem wir den gefundenen Rest großzügig den Tieren überlassen hatten, habe ich meine wundervolle Backhelferin übrigens am gleichen Nachmittag dabei erwischt, wie sie unsere leckeren Walderdbeeren im Garten verteilt: auch für die Tiere. Da war viel Überzeugungsarbeit notwendig, dass die süßen Früchtchen nur für uns sind und dass wir zukünftig nicht unseren Kuchen mit den Katzen teilen.

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So, und nun wünsche ich uns allen einen spannenden Start in Staffel Vier (diejenigen die die Bücher schon weitergelesen haben: verratet mir bloß keine Spoiler! Ich will gar nicht wissen, wer von meinen Lieblingen bald sterben muss. Das ist ja schlimm, was der Autor seinen Figuren und uns Lesern antut!)

Ich schicke euch ein Lächeln!

Christine

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Die Cookies waren schuld! – Tod eines Osterhasen

ChristinebloggtIch liebe sie: klein, rund und so wunderbar einfach zu machen. Cookies! Die Idee, einmal wieder eine Ladung der süßen Verführer zu machen, kam mir beim Stöbern in meinem Küchenschrank. Da waren noch eine Handvoll Pinienkerne, Müsli, Vanillearomat… Und dann hatte sich doch tatsächlich noch ein Schokohäschen von Ostern in der hintersten Ecke versteckt. Seinem Naschtod war es ja bisher entkommen, aber in diesem Moment habe ich beschlossen, dass seine Gnadenzeit zu Ende war. Herrliche Voraussetzungen um den Ofen doch schnell einmal wieder anzuschalten.

Vor Kurzem habe ich in dem Buch „Backen“ von Cynthia Barcomi ein Rezept für Cookies gesehen, bei dem man aus vielen verschiedenen Zutaten schnell das jeweilige Cookierezept zusammenstellen kann. Immer wieder neu und so schön mit allem möglichen aus dem Vorratsschrank zu kombinieren. Ideal für spontane Backlust, wie sie mich in diesem Moment überkommen hatte.

Hier bekommt ihr nun also das neueste Cookie-Rezept aus der Little-Red-Temptations-Küche. So langsam müssen wir für Cookies ja schon fast eine eigene Kategorie eröffnen.

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(ca. 40 Kekse)

280 g Mehl

1 TL Salz

1 TL Natron

250 g weiche Butter

260 g Zucker

1 TL Sirup (ich habe Grafschafter Goldsaft genommen, wie es auch im oben genannten Backbuch erwähnt wird)

2 Eier

1 Päckchen Vanillearoma (hier das flüssige Aroma, nicht den Vanillezucker)

100 g HaferflockenCookies1

100 g Müsli

50 g Pinienkerne

ca. 150 g Schokolade, in kleine Stücke gehackt (egal welche, bei mir war es besagter Kinderschokolade-Osterhase)

So werden die Kekse zubereitet:

Heizt den Ofen auf 180° C (Umluft) vor und legt drei Backbleche mit Backpapier aus.

Vermischt das Mehl, Salz und Natron miteinander.

In einer Schüssel rührt ihr mit dem Handmixer die Butter schön weich und schaumig. Dann fügt ihr Zucker und Sirup hinzu und rührt einige Minuten lang weiter. Gebt die Eier und das Vanillearoma hinzu und rührt wiederum einige Minuten.

Als Nächstes hebt ihr vorsichtig die Mehlmischung unter und fügt die restlichen Zutaten hinzu.

Den Teig setzt ihr teelöffelweise aufs Backblech (genügend Abstand zwischen den Keksen lassen, weil der Teig auseinander läuft).

Je nachdem wie euer Ofen heizt, brauchen die Cookies zwischen 10 und 14 Minuten. Meine waren nach 12 Minuten schön goldbraun.

Nehmt sie aus dem Ofen und lasst sie auf einem Kuchengitter auskühlen. Und den ersten, den könnt ihr euch direkt schon lauwarm gönnen. Lecker!

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Brownies in the Sun

 ChristinebloggtEndlich, endlich ist sie da. Die langersehnte wunderbar warme Sonne. Habt ihr sie in den vergangenen Wochen (ach was, Monaten) auch so vermisst? Ich war am Wochenende auf jeden Fall sehr dankbar, dass man sich tatsächlich wieder ohne dicke Winterjacke vor der Tür bewegen konnte. Vielleicht hat mich die Sonne mit dazu bewegt, ein paar Geburtstagsbrownies zu backen (denn jetzt wo sie da ist, wird die winterliche Blässe hoffentlich bald einer leichten Bräune weichen).

Naja, es könnte auch sein, dass mir die Geburtstagswünsche des Geburtstagskindes nicht soooo viel Spielraum bei der Backauswahl gelassen haben. Wie war das lieber M.: nix mit Kokos, Mandeln, Kirschen, Marzipan… ? Oder mit anderen Worten: da kann es ja fast nur noch was mit Schoko sein!

Letztendlich sind es also Brownies geworden und das Rezept möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten.

Superschokoladige Browniesbrownies

Zutaten:

250 g Zartbitterschokolade

180 g Butter

4 Eier

280 g Zucker

1 P. Vanillezucker

1/2 P. Rumaroma

130 g Mehl

50 g gemahlene Mandeln (Uups, M.: wie sind die nur in das Rezept gekommen?)

100 g Pinienkerne

200 g Vollmilch-Kuchenglasur

Außerdem: 1 Backform, Butter und Mehl für die Form oder Backpapier, zum Verzieren: Zuckerschrift (in der Tube)

Und so geht´s:

Heizt den Backofen auf 180° Ober/Unterhitze vor. Fettet die Backform oder legt sie mit Backpapier aus (wenn die Brownies hoch sein sollen: benutzt eine kleine Backform (ca. 23 cm * 23 cm, ich habe eine etwas größere genommen und flachere Brownies gebackt).

Die Schokolade und die Butter werden im Wasserbad geschmolzen und kurz abkühlen gelassen. Dann Zucker unterrühren und nach und nach die Eier dazugeben. Dann das Rumaroma, das Mehl, die Mandeln und die Pinienkerne (wenn ihr wollt, könnt ihr diese vorher kurz in der Pfanne anrösten, dadurch bekommen die Brownies ein besonders leckeres Aroma) unterheben.

Füllt den Teig in die Form und ab in den Ofen. Je kleiner die Form (und damit je dicker der Teig) , desto länger die Backzeit: 20-30 Minuten. Lasst die Brownies min. 20 Minuten in der Form abkühlen, dann stürzt sie vorsichtig auf ein Kuchengitter. Wenn sie abgekühlt sind, Vollmilch-Glasur im Wasserbad schmelzen und auftragen. Nach Belieben verzieren. Ich habe die Brownies mit einer Zuckerschrift aus der Tube verziert.

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