
Geburtstagskuchen für das Backfräulein
5 Jahre wird es heute alt, mein kleines Backfräulein. Und mit jedem Jahr das vergeht, frage ich mich aufs Neue wo die Zeit so schnell dahingeht. Es ist unglaublich! Fünf Jahre! Als Mama darf man an solchen Tagen doch tatsächlich ganz gerührt sein, wenn man sein Kind morgens in den Arm nimmt. Abends ging ein vierjähriges Mädchen ins Bett und morgens halte ich ein fünfjähriges Mädchen im Arm.
Ich denke ganz oft daran, wie wichtig es ist, dieses eine Leben das wir haben, so intensiv zu leben wie wir nur können. Damit meine ich, dass man die kleinen glücklichen Momente auskostet, die der Alltag uns oft schenkt. Dass wir versuchen, uns möglichst oft vor Augen zu halten, wie viel Gutes uns im Leben widerfährt. Oder auch, dass wir die Möglichkeit Menschen zu sagen, dass wir sie lieben, gerne haben oder einfach nur schätzen.
Gerade an Geburtstagen, die ja immer auch kleine Meilensteine im Lebenslauf sind, denke ich über solche Dinge ganz oft nach. Aber auch über profanere Dinge wie zum Beispiel, welchen Kuchen ich dem Backfräulein serviere.
Da die Woche knackig heiß war, fielen Sahne-, schwere Creme- oder Schokotorten weg. Stattdessen wollten wir es leicht angehen. Mit einem Eistörtchen (folgt bald) und eben einem einfachen Rührkuchen, der supersaftig und ganz wunderbar nach Orangen schmeckt. Den hat sich das Backfräulein gewünscht und dekoriert hat sie ihn sich auch gleich selbst.

Orangen-Mandeltörtchen
Für ein kleines Orangen-Mandeltörtchen braucht ihr:
16-18er Backform
2 Bioorangen
50 g gemahlene Mandeln
50 g gehackte Mandeln
175 g weiche Butter
150 g Zucker
25 g Muskovadozucker (wer keinen hat, ersetzt die Menge durch normalen Zucker)
3 Eier
175 g Mehl
1 TL Backpulver
ca. 150 g Puderzucker
nach Belieben: Dekoration
So geht es:
Fettet die Kuchenform gut ein und heizt den Ofen auf 180° C vor.
Nun reibt ihr die Schalen der Orangen ab und presst die Orangen aus.
Verrührt die Butter und den Zucker in einer Schüssel cremig miteinander und fügt dann nach und nach die Eier hinzu.
Vermischt Mehl, Backpulver, gemahlene Mandeln und den Orangenschalenabrieb miteinander und rührt diese Mischung dann unter die Teigmischung.
Nehmt von dem Orangensaft drei-vier Eßlöffel ab und stellt diese aufseite. Den Rest des Saftes gebt ihr in den Teig und rührt ihn unter.
Nun werden die gehackten Mandeln untergehoben.
Teig in die Kuchenform geben und ca. 45 Minuten backen lassen. Nach 40 Minuten die Stäbchenprobe machen.
Kuchen in der Form etwas auskühlen lassen und auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen.
Puderzucker mit dem übrigen Orangensaft anrühren bis ein cremiger Zuckerguss entsteht. Ist dieser zu dünn: etwas mehr Puderzucker hinzugeben, ist er zu fest, gebt ihr mehr Saft oder Wasser dazu.
Über den Kuchen gießen und nach Herzenslust dekorieren.
Statt Zuckerguss könnt ihr aber auch nur Puderzucker über den Kuchen stäuben.

Was mag ich so an diesem Kuchen? Er ist wirklich gelingsicher, gut vorzubereiten, schmeckt auch noch nach Tagen frisch und saftig. Einer meiner liebsten „trockenen“ Kuchen (das Wort verdient er wirklich nicht). Am Samstag folgt dann der Kindergeburtstag. Der wird übrigens ein „Backgeburtstag“ – wenn das nicht mal passt.

Ich gehe jetzt mal feiern.
Ich sende euch ein Lächeln
Chrissi