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Ich fang mir ein Stück Sommer im Glas ein – Kirschmarmelade mit Schuss

ChristinebloggtObwohl ich in der Küche ja schon viel ausprobiert habe, habe ich es bisher noch nie geschafft, Marmelade einzukochen. Dafür habe ich eine sehr nette Nachbarin, die mich mit ihren leckeren Sorten immer gleich mitverwöhnt.
Aber gestern haben mich tiefrote, knackige Kirschen angelacht. Ein ganzes Kilo dunkel-glänzender Kirschen! Ach, was soll ich sagen: natürlich bin ich schwach geworden und habe sie gekauft. Und Gelierzucker gleich mit. Und so kam es dazu, dass ich gestern meine ersten Marmeladengläser abfüllen konnte.

An dieser Stelle kann ich euch verraten, dass die Marmelade wirklich lecker geworden ist. Ich glaube, ich bin auf den Geschmack gekommen und werde mich nun auch an andere Sorten herantasten. Ich persönlich liebe ja sämtliche Marmeladen aus roten Früchten.

Aber jetzt erst einmal zum Rezept, vielleicht habt ihr ja Lust bekommen, euch auch ein Stück Sommer im Glas einzufangen? Und dann an regnerischen Herbsttagen noch einmal die Süße des Sommers auf der Zunge zu schmecken?

ab August13

Für ca. 6 Gläser (à 150 ml) braucht ihr:
1 kg Süßkirschen
500 g Gelierzucker 2:1
1 Päckchen Zitronensäure (5g)
und wer mag: 80 ml Amaretto

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So geht es:
Entstielt und entkernt die Kirschen und püriert sie. Dann gebt ihr sie in einen Topf, fügt die Zitronensäure und den Gelierzucker hinzu und verrührt das Ganze gut. Diese Mischung lasst ihr nun 1 1/2 bis 2 Stunden ziehen.
Dann bringt ihr das Ganze zum Kochen. Sobald die Kirschmasse richtig sprudelnd kocht, müsst ihr sie 4 weitere Minuten lang kochen lassen. Nehmt die Masse vom Herd und fügt den Amaretto hinzu und rührt ihn gründlich unter.
Den Amaretto kann man auch einfach weglassen, ich persönlich finde aber, dass er der Marmelade eine besonders leckere Geschmacksnote verleiht.
Nun muss die Marmelade sofort in Gläser gefüllt werden. Am Besten eignen sich hier Twist off-Gläser, die ihr befüllt, direkt verschließt und 20 Minuten auf den Deckel stellt, damit sich ein Vakkum bilden kann und die Marmelade länger haltbar wird.
Abkühlen lassen und dann nach Herzenslust beschriften und verschönern. Ich selbst bin da ganz begeistert von den Stempeln die ich von der Casa di Falcone neu habe. Und mein Prägegerät leistet mir hier auch immer gute Dienste.

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Tipp: Wenn man einkocht ist Hygiene natürlich das oberste Gebot (sollte es in der Küche ja eh sein). Die Gläser müssen vor dem Einkochen gründlich gespült und sterilisiert werden. Ihr könnt sie entweder in kochendem Wasser für einige Minuten auskochen oder für 10 Minuten bei 150°C im Ofen sterilisieren.

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Und als ich die Marmelade fertig gekocht und in Gläsern hatte, bin ich doch gestern Abend tatsächlich noch über ein schönes Blog-Event gestolpert. Auf dem tollen Blog Ofenlieblinge werden zur Zeit „Leckere Früchtchen“ gesucht. Ich habe schon ganz tolle Rezepte dort entdeckt und bin sicher, dass ich da das ein oder andere nachmachen werde. Und meinen ersten Marmeladenversuch möchte ich hiermit doch noch schnell unter das Event-Motto stellen. Schaut euch den Blog auf jeden Fall einmal an, wenn ihr ihn noch nicht kennt, er ist richtig schön und einen Besuch auf jeden Fall wert!

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Ein prickelndes Vergnügen: Brausepulver homemade

  Christinebloggt

Was haben wir in den vergangenen Wochen den Sommer herbei gesehnt und tatatataaaaa: da ist er: 34° C. Das Thermometer steigt! Wie auch nicht gut? Zu heiß? Für alle, die bei den aktuellen Temperaturen nun doch ins Schwitzen geraten (und für alle, die einfach gerne Brause trinken), habe ich eine kleine Erfrischung: Brause. Selbstgemacht. Kalt, prickelnd, sauer-süß – ein Stück Kindheit das man beim Trinken wieder auf der Zunge spürt.

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Gesehen habe ich selbstgemachte Brause zum ersten Mal bei Jeannys Zucker, Zimt und Liebe. Und sofort ist der Experimentiergeist in mir erwacht. Und nicht nur in mir. Mein Mann, ein Chemiker, war selten so begeistert in der Küche zu Gange um mir zu helfen. Schnell sah unser Küchentisch dann auch wie ein kleines Labor aus, mit Zitronensäure, Natron und Mörser. Und auf für Kinder ist es superspannend die Brause zuzubereiten und dann zu trinken.

Aber nun genug der Worte. Schnell, einfach, lecker! Lasst eure Zungen prickeln!Brause

Brausepulver

 

Du brauchst:

Puderzucker, gesiebt

Zitronensäure

Backpulver oder Natron

Wackelpuddingpulver in verschiedenen Geschmack-srichtungen (muss zum Kochen sein, nicht Instant)

 

So geht es:

Das Wunderbare an der Brause ist, dass man selbst einfach austesten kann, welches Mischungsverhältnis einem gut schmeckt. So ähnelt die Küche auch schnell einem kleinen Labor. Folgendes Mischverhältnis habe ich genommen:

 

3 EL Puderzucker

1 TL Zitronensäure

½ TL Natron

2,5 TL Wackelpuddingpulver

 

Alles gut vermischen und luft- und vor allem wasserdicht verpacken. Mit Wasser je nach Geschmack auffüllen. Kalt schmeckt es besonders gut.

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